Krawalle in Grenoble: Erneut Polizeiautos beschossen

Angefangen hat alles mit dem Tod eines 27-Jährigen in Grenoble. Seit Freitag wurden in der Stadt fast 80 Autos angezündet. Übergriffe auf Polizisten häufen sich. Die Beamten werden beschossen.
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Seit Freitag ist Grenoble vor Übergriffen nicht mehr sicher
dpa Seit Freitag ist Grenoble vor Übergriffen nicht mehr sicher

PARIS - Angefangen hat alles mit dem Tod eines 27-Jährigen in Grenoble. Seit Freitag wurden in der Stadt fast 80 Autos angezündet. Übergriffe auf Polizisten häufen sich. Die Beamten werden beschossen.

In Grenoble im Südosten Frankreichs sind nach dem Tod eines 27-Jährigen in der dritten Nacht in Folge Polizisten angegriffen worden. Unbekannte hätten mindestens zwei Schüsse auf einen Streifenwagen abgegeben, teilte die Polizei am Montag mit. Verletzt worden sei niemand. Seit Freitag wurden in Grenoble rund 80 Autos angezündet. Die Krawalle hatten begonnen, nachdem Polizisten nach einem Raub in einem Spielcasino den flüchtenden 27-Jährigen erschossen hatten.

Oppositionspolitiker Manuel Valls sprach von einem „Scheitern der Sicherheitspolitik“ von Präsident Nicolas Sarkozy. Sarkozy hatte mit Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf 2012 angekündigt, sich verstärkt um das Thema Sicherheit kümmern zu wollen. Innenminister Brice Hortefeux war am Samstag nach Grenoble gereist und hatte dort versprochen, mehr für die städtische Sicherheit zu tun und unter anderem die Überwachung durch Videokameras auszubauen. Er schickte außerdem etwa 240 zusätzliche Sicherheitskräfte nach Grenoble.

Nach Angaben der Polizei hatte der mutmaßliche Räuber zuerst geschossen. Der junge Mann starb an den Folgen eines Kopfschusses in der Nähe seines Wohnhauses. Die Angehörigen des Toten werfen der Polizei übertriebene Gewalt vor.

dpa

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