"Kosten-Tsunami": Jetzt wird auch noch das Weihnachtsgebäck teurer

Die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sorgen nun auch dafür, dass das Weihnachtsgebäck teurer wird. Eine Preisanpassung sei nicht mehr zu vermeiden, heißt es.
von  AZ/dpa
Lebkuchen laufen auf einem Band in der Produktion des Lebkuchenherstellers Schmidt.
Lebkuchen laufen auf einem Band in der Produktion des Lebkuchenherstellers Schmidt. © Daniel Karmann/dpa

Nürnberg/Aachen - Für Lebkuchen, Stollen und andere Weihnachtsleckereien könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Jahr mitunter mehr zahlen müssen.

Die seit Beginn des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten belasten dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie zufolge die Unternehmen in der Branche.

"Leider lässt sich heuer eine Preisanpassung nicht vermeiden"

"Manche unserer Zutaten haben sich auch in diesem Jahr im Preis noch mal fast verdoppelt", berichtet der Geschäftsführer des Nürnberger Traditionsherstellers Lebkuchen-Schmidt, Jürgen Brandstetter. "Leider lässt sich heuer eine Preisanpassung nicht vermeiden, nachdem wir letztes Jahr viele Erhöhungen noch abfangen konnten."

Die Aachener Lambertz-Gruppe spricht sogar von einem "Kosten-Tsunami" bei Rohstoffen, Energie, Verpackung, Logistik und Personal. Wie sich das auf die Preise im Handel auswirkt, lässt sich Sprecher Martin Heinen zufolge nicht sagen. Bei Saisongebäck wie Lebkuchen, Printen und Stollen seien die Preissteigerungen im Vergleich zu anderen Gebäckgruppen bislang aber immer moderat gewesen, sagt er.

Dass die Menschen nun an Weihnachtsgebäck sparen, erwartet er dagegen nicht: Der Konsum sei in der Vergangenheit konstant geblieben. "Wenn es um Weihnachten und Advent geht, verzichten die Leute ungern."

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