Kolumbien schnappt Unternehmer aus Panama

Am Flughafen von Bogotá haben kolumbianische Polizisten den panamaischen Unternehmer Nidal Waked festgenommen. Der Vorwurf lautet: Verdacht auf Geldwäsche. Der Antrag dazu kam aus den USA.
dpa/az |
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Die Balboa Bank in Panama wird auf Geldwäsche untersucht. Das US-Finanzministerium hatte die Bank sowie die Grupo Waked und weitere Unternehmen auf die schwarze Liste gesetzt. Foto: Alejandro Bolivar
dpa Die Balboa Bank in Panama wird auf Geldwäsche untersucht. Das US-Finanzministerium hatte die Bank sowie die Grupo Waked und weitere Unternehmen auf die schwarze Liste gesetzt. Foto: Alejandro Bolivar

Panama-Stadt/Bogotá - Der einflussreiche panamaische Unternehmer Nidal Waked ist in Bogotá wegen Geldwäsche-Vorwürfen festgenommen worden. Er sei auf Antrag der US-Behörden auf dem Flughafen der kolumbianischen Hauptstadt verhaftet worden.

Waked soll über das Firmen-Konglomerat Grupo Waked Geld für Drogenkartelle gewaschen haben, berichtete die Zeitung "El Espectador" unter Berufung auf die Polizei. Zuvor hatte das US-Finanzministerium die gesamte Unternehmensgruppe auf die schwarze Liste gesetzt, darunter die Parfümerie La Rivera, die Medien-Holding Wisa sowie das Kreditinstitut Balboa Bank & Trust.

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Geldwäscheorganisation öffentlich machen

"Damit machen wir diese Geldwäscheorganisation öffentlich und beschneiden ihre Fähigkeit, Drogengelder über Handel, Immobiliengeschäfte und Finanzdienstleistungen in der Region zu waschen", sagte der zuständige Abteilungsleiter John E. Smith.

In Panama übernahm die Bankenaufsicht die Kontrolle über die Finanzgeschäfte der Firmengruppe. Generalstaatsanwältin Kenia Porcell sagte den USA volle Unterstützung bei den Ermittlungen zu.

Vor rund einem Monat war das mittelamerikanische Land durch die Veröffentlichung der "Panama Papers" weltweit in die Schlagzeilen geraten. Darin ging es um Briefkastenfirmen, die für Steuerhinterziehung und Geldwäsche genutzt worden sein sollen.

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