Klippensturz einer Familie in Kalifornien war wohl Absicht

Der Klippensturz eines Autos am kalifornischen Highway 1 mit vermutlich acht Toten war nach Ansicht von Ermittlern Absicht. Doch viele Details des Falls sind rätselhaft. Warum etwa fuhren die zwei Mütter und sechs Adoptivkinder 800 Kilometer weit?
dpa |
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Einsatzkräfte untersuchen die Stelle am Highway 1, an der beim Sturz über eine Klippe an der kalifornischen Pazifikküste mindestens fünf Familienmitglieder in ihrem Auto ums Leben gekommen sind.
Chris Calder/Fort Bragg Advocate-News & The Mendocino Beacon/AP/dpa Einsatzkräfte untersuchen die Stelle am Highway 1, an der beim Sturz über eine Klippe an der kalifornischen Pazifikküste mindestens fünf Familienmitglieder in ihrem Auto ums Leben gekommen sind.

Mendocino - Der Klippensturz eines Autos am kalifornischen Highway 1, der eine achtköpfige Familie vermutlich komplett auslöschte, war nach Ansicht von Ermittlern Absicht. Die Auswertung von Daten des Fahrzeugs und der Beweislage am Ort des Geschehens ergäben keine Anhaltspunkte für einen Unfall, sagte Greg Baarts von der California Highway Patrol US-Medien.

Vergangene Woche war das Auto der Familie, zweier Mütter und ihrer sechs Adoptivkinder, bei Mendocino über die Klippe geschossen und mehr als 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Das Unglück geschah bereits am 23. März. Die Leichen der beiden 38-Jährigen und von drei Kindern wurden erst drei Tage später unterhalb der Steilklippe auf einem Felsen gefunden.

Behörden vermuten, dass alle Adoptivkinder Opfer des Unfalls sind

Von drei weiteren Adoptivkindern fehlte auch am Montag noch jede Spur. Die Behörden vermuten, dass auch sie dem Unfall zum Opfer fielen.

Ermittler Baarts sagte, der Tempomat des Autos sei auf 90 Meilen (144 Stundenkilometer) festgestellt gewesen, als der Wagen über die Klippe fuhr. Es gebe keine Bremsspuren.

Kein Abschiedsbrief gefunden

Es war nicht klar, warum die Familie ihr Haus nördlich von San Francisco verlassen und 800 Kilometer bis nach Mendocino gefahren ist. Polizeiangaben zufolge hatten sie nicht viel Gepäck bei sich, auch ihr Zuhause habe nicht nach einer länger geplanten Abwesenheit ausgesehen. Man habe keinen Abschiedsbrief oder andere Nachrichten gefunden.

Die Mütter sind weiß, die Adoptivkinder Afroamerikaner. Die Washington Post berichtete, die Familie sei in den vergangenen Jahren mehrfach umgezogen, um Nachforschungen zu entgehen. US-Medien berichteten, das Jugendamt habe drei Mal versucht, die Familie zu erreichen: drei Tage vor dem Unglück, am 23. März selbst und am darauffolgenden Dienstag. Warum, blieb zunächst unklar.

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