Kinderschutzbund will mehr Prävention

Zehn Jahre nach dem Tod des kleinen Kevin in Bremen sieht der Deutsche Kinderschutzbund nach wie vor Verbesserungsbedarf im Präventionsbereich der Jugendhilfe.
Az/dpa |
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Hannover - Der DKSB ruft den Tod des kleinen Kevin in Bremen vor zehn Jahren in Erinnerung und sieht weiter Handlungsbedarf . "Wir fordern, dass es in allen Städten in Deutschland Präventionsketten gibt, damit man früh auf Überforderung reagieren kann", erklärte der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers.

Polizisten hatten den zweijährigen Kevin im Oktober 2006 tot im Kühlschrank seines drogensüchtigen Ziehvaters entdeckt. Der Fall war ausschlaggebend für Reformen des Kinderschutzes bundesweit. Durch eine Gesetzesänderung 2011 wurde zum Beispiel festgelegt, dass ein Vormund nicht mehr als 50 Mündel betreuen darf. Zuvor war ein Vormund zum Teil für über 200 Fälle zuständig.

"Jede Hilfe, die früh geleistet wird, ist wirksam und kostengünstig, und alles, was man spät macht, wird teuer und wirkt oft nicht mehr", sagte Hilgers. Der Kinderschutzbund fordert, dass im Kinder- und Jugendhilfegesetz Rechtsansprüche der Familien auf familienergänzende frühe Hilfen festgeschrieben werden. Bisher sei das in den Kommunen sehr unterschiedlich und oft von der finanziellen Ausstattung abhängig.

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