Kind stirbt nach Brand eines Wohnhauses in Wilhelmshaven

Flucht unmöglich: Dichter Rauch versperrt nachts den Weg. Die Feuerwehr rettet eine Familie aus dem Dachgeschoss - doch für ein Kind kommt die Hilfe zu spät.
dpa |
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Der Brand eines Wohnhauses konnte innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden, die Suche nach den vier Kindern im Dachgeschoss dauerte hingegangen lange. (Symbolbild)
Der Brand eines Wohnhauses konnte innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden, die Suche nach den vier Kindern im Dachgeschoss dauerte hingegangen lange. (Symbolbild) © Hauke-Christian Dittrich/dpa
Wilhelmshaven

Ein Kind ist bei einem Brand in einem Wohnhaus in Wilhelmshaven in der Nacht auf Montag gestorben. Drei weitere Kinder im Alter von 4 bis 9 Jahren wurden schwer- bis lebensgefährlich verletzt, wie Polizei und die Stadt mitteilten. Das Feuer war gegen 2.10 Uhr im Vorraum eines leerstehenden Spielzeugladens ausgebrochen, offenbar durch entzündeten Sperrmüll.

Feuerwehr findet bewusstlose Kinder

Dichter Rauch breitete sich in der Nacht auf Montag über das Treppenhaus in die oberen Etagen aus und versperrte den Bewohnern den Fluchtweg. Die Einsatzkräfte evakuierten 19 Bewohner aus dem Gebäude. Eine Familie aus dem Dachgeschoss – darunter vier Kinder – wurde per Drehleiter aus der Wohnung geholt. Die Einsatzkräfte fanden die Kinder bewusstlos vor, eines starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Die drei anderen wurden am frühen Morgen in Kliniken in Bremen, Düsseldorf und Oldenburg gebracht.

Auch vier Erwachsene, darunter eine Schwangere, kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Wohnungen seien nun unbewohnbar, sodass die Bewohner vorübergehend in Notunterkünften untergebracht werden, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Wilhelmshaven. 

Polizei ermittelt Brandursache

60 Feuerwehrkräfte und rund 20 weitere Einsatzkräfte waren rund zwei Stunden im Einsatz. Den Betroffenen wurde Notfallseelsorge in einem Bus der Stadtwerke angeboten. Die Polizei untersucht nun, warum der Sperrmüll Feuer fing und der Brand ausbrach.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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