Keine Probleme, nur Lösungen

Mit "Top Gun" schaffte er den Durchbruch. Und auch in seinen späteren Filmen spielte Tom Cruise stets den strahlenden Helden, für den es keine Probleme gibt - ganz nach der Scientology-Philosophie.
von  Abendzeitung
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Mit "Top Gun" schaffte er den Durchbruch. Und auch in seinen späteren Filmen spielte Tom Cruise stets den strahlenden Helden, für den es keine Probleme gibt - ganz nach der Scientology-Philosophie.

Er spielt taffe Kampfpiloten, coole Geheimagenten und unbeugsame Anwälte. Tom Cruise, der für seine Rollen mehrere Golden Globes, ("Geboren am 4. Juli", Jerry Maguire", "Magnolia") aber noch keinen Oscar bekam, verkörpert bevorzugt die Tatkräftigen. In "Top Gun" war er 1985 ein Jet-Pilot, der sich gegen die Konkurrenz bei der Air-Force durchsetzt.
Das Drehbuch wurde vom Pentagon finanziert, für Cruise war es der Durchbruch. Aber auch bei Filmen wie "Mission Impossible" oder "Minority Report" ist er der Held, für den es keine Probleme gibt, sondern nur Lösungen ganz nach dem Geschmack von Hollywood und der Philosophie der Scientologen.

Sein unbestreitbares Talent nutzte Cruise nur selten für gebrochene Rollen, so wie in "Magnolia" oder in Stanley Kubricks "Eyes Wide Shut". Sein jüngster Film "Walküre" über das Leben des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg sorgte für Aufregung in Deutschland. Wegen der Scientologen-Connection wollte die Bundesregierung Cruise nicht im Bendler-Block, am Originalschauplatz der Stauffenberg-Hinrichtung drehen lassen.

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