Tausende vor Überschwemmungen in Australien auf der Flucht

Nach heftigem Dauerregen sind ganze Landstriche überflutet. Solche Wassermassen hat in Australien bislang kaum jemand erlebt. Rund 18.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
dpa |
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Ein Schild mit Warnhinweis auf einer überfluteten Straße bei Windsor. Tagelanger Starkregen hat im Osten Australiens die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten ausgelöst.
Ein Schild mit Warnhinweis auf einer überfluteten Straße bei Windsor. Tagelanger Starkregen hat im Osten Australiens die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten ausgelöst. © Rick Rycroft/AP/dpa
Sydney

Die heftigen Überschwemmungen im Südosten Australiens haben Tausende Menschen in Sydney und Umgebung zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. Bis Montag gab es laut Behörden 20 Evakuierungsbefehle.

18.000 Menschen wurden nach Angaben der Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, in Sicherheit gebracht, davon 15.000 in der Küstenregion nördlich von Sydney und 3000 in West-Sydney.

In Australien ist bereits von einer "Jahrhundertflut" die Rede. In der Gegend um Port Macquarie etwa 350 Kilometer nördlich von Sydney hatte es mancherorts in sechs Tagen fast 900 Liter pro Quadratmeter geregnet. Dies entspricht etwa dem eineinhalbfachen Jahresniederschlag Berlins. "Ich habe noch nie einen solchen Regen gesehen. Ich habe bei vielen Überschwemmungen mitgearbeitet, und dies ist die größte, mit der ich je in meiner Laufbahn zu tun hatte", sagte der Chef des Katastrophenschutzes von New South Wales, Shane Cribb, dem nationalen Radiosender ABC zur Lage in Port Macquarie.

Nach Aussage des australischen Ministers für Notfallmanagement, David Littleproud, könnte der Starkregen noch zwei Tage andauern. Bis zu 54.000 Einwohner von New South Wales könnten von den Fluten betroffen werden. Insgesamt gab es bis Montag 40 Flutwarnungen. Die Behörden hatten die Lage in Teilen von New South Wales schon am Sonntag als Naturkatastrophe eingestuft. Einige Orte der mittleren Nordküste erlebten die schlimmsten Fluten seit 1929, hieß es weiter.

© dpa-infocom, dpa:210321-99-907329/4

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