Jungfernflug von US-Raumtransporter "Orion" verschoben

Die NASA hofft auf eine neue Ära. Doch zunächst gab es erstmal einen verzögerten Start. Die US-Raumkapsel "Orion" konnte nicht wie geplant zu einem Testflug ins All abheben. Dabei soll sie einmal sogar auf dem Mars landen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Heute soll ein neuer Anlauf des "Orion"-Jungfernflugs erfolgen.
dpa Heute soll ein neuer Anlauf des "Orion"-Jungfernflugs erfolgen.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will heute (13.05 Uhr MEZ) erneut versuchen, ihren für Marsflüge ausgelegten Transporter "Orion" zum ersten Test ins All zu schicken. Der erste Anlauf am Donnerstag war unter anderem wegen technischer Probleme und der Wetterverhältnisse verschoben worden.

Cape Canaveral - Die Raumkapsel soll mit Hilfe einer Rakete vom Typ Delta IV vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida abheben. Die NASA will mit der "Orion" langfristig Menschen zum Mars transportieren können. Bei dem Test geht es darum, die Kapsel auf 5800 Kilometer Höhe zu bringen. Bei dem unbemannten Flug soll sie zweimal die Erde umkreisen. Nach rund viereinhalb Stunden soll sie schließlich im Pazifik landen.

Am Donnerstag hatten mehrere Probleme den mit Spannung erwarteten Jungfernflug verhindert. Erst konnte die festgelegte Startzeit nach Sonnenaufgang nicht gehalten werden, weil ein Boot zu nah an die Startrampe kam. Zwei weitere Versuche kurz danach wurden abgebrochen, weil plötzlich zu starke Windböen über das Gelände zogen. Schließlich wurde der Countdown gestoppt, weil Probleme an zwei Tankventilen der Rakete auftraten. Den Technikern fehlte die Zeit für einen weiteren Anlauf.

Die NASA verbindet große Hoffnungen mit dem Projekt. Seit ihre berühmten Space Shuttle 2011 auch aus Kostengründen stillgelegt wurden, sind amerikanische Astronauten auf teure Mitfluggelegenheiten in russischen Sojus-Kapseln angewiesen, um zur Internationalen Raumstation ISS zu kommen. Die "Orion" soll langfristig bis zu sechs Passagiere tiefer ins Weltall bringen als je zuvor. Mitte der 2030er Jahre sogar zum Mars.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.