Jung: Austritte Indiz für "Zerreißproben und Spannungen"

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat angesichts der hohen Austrittszahlen auf die Spannungen in der katholischen Kirche hingewiesen. Die Zahl der Austritte sei "ein Indiz für die vielen Zerreißproben und Spannungen, die wir derzeit durchleben. Auf der einen Seite viele persönliche Verletzungen von Menschen mit der Kirche, die fragen, ob es noch ihre Kirche ist; auf der anderen Seite die Spannungen zwischen Rom und der Kirche in Deutschland, die sich bemüht um einen Weg der Erneuerung und immer wieder auch ein "Nein" hört", sagte er laut Mitteilung vom Mittwoch.
dpa |
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Franz Jung, Bischof von Würzburg, aufgenommen im Innenhof des Bischofshauses.
Franz Jung, Bischof von Würzburg, aufgenommen im Innenhof des Bischofshauses. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Würzburg

Jung sagte weiter, viele Menschen fragten sich, ob diese Kirche überhaupt in der Lage sei, sich von innen her zu erneuern. "Es gilt heute der Zustimmungsvorbehalt der Gläubigen. Man identifiziert sich mit den Zielen oder man stimmt mit den Füßen ab. Auch das müssen wir zur Kenntnis nehmen." Es gelte der Aufruf, in Zukunft besser zu werden.

"Nichtsdestoweniger danke ich von Herzen all denen, die gerade in diesen bewegten und schwierigen Tagen der Kirche die Treue halten." Er danke auch allen, die sich vor Ort für die Kirche einsetzten, sagte er weiter. "Ein herzliches Danke für dieses Engagement, gerade in diesen schwierigen Zeiten, die für uns alle auch eine innere Zerreißprobe darstellen."

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