„Ist da noch frei?“ In Spanien niemals!

Andere Länder, andere Sitten. Wer sich auf diesem Gebiet nicht auskennt, für den kann es im Urlaub peinlich werden. Hier gibt es einen Ferien-Fettnäpfchenfür Fortgeschrittene – eine kleine Auswahl...
Händeschütteln oder Kopfschütteln? Fallen und Fettnäpfchen lauern überall. In Marco Polo Reiseführer gibt’s deswegen ein eigenes Kapitel – „Bloß nicht!“. Die AZ hat wichtige Benimm-Regeln für Urlaubsländer gesammelt. Allheilmittel international bei Fauxpas übrigens: Bitte lächeln!
Andere Gesten sind weniger eindeutig. Wer in Bulgarien im Gespräch mit dem Kopf schüttelt, signalisiert Zustimmung. Nicken bedeutet nein.
Auf den Kopf achten, gilt auch in Malaysia und dem übrigen asiatischen Raum. Kindern tätschelt man nicht übers Haupt, der Kopf ist der Sitz der Seele.
Umgang mit Geld sollte bei jeder Reise bedacht sein. In Thailand ist das wörtlich zu nehmen. Wer Geldscheine zerknüllt, beleidigt den König. Der ist auf jedem Schein.
Drängeln und Ungeduld sind in Norwegen verpönt: „Ting tar tid“ (Gut Ding will Weile haben) lautet dort eine verbreitete Weisheit.
Auch in Spanien gilt Geduld als Tugend. Vor allem, wenn im Lokal nur vereinzelt Plätze frei sind. Es ist nicht üblich, dass man sich zu Fremden an den Tisch setzt.
In Griechenland freut man sich über Gäste, die die Gepflogenheiten respektieren. In touristisch weniger erschlossenen Regionen, ist man etwa nackte Haut nicht gewohnt. Erst recht in Kirchen und Klöstern sind bedeckte Schultern und Knie erwünscht.
Bei der Reise durchs Hinterland von Japan verzichten Sie auf’s Händeschütteln. Zur Begrüßung verbeugt man sich voreinander.
Italien hat sich in letzter Zeit den Ruf eines Tabu-Lands eingefahren. In manchen Städten drohen Bußgelder, wenn man sich fürs Picknick ein historisches Denkmal aussucht. Und: Nicht mit Badehose oder Strandtuch ins Lokal. va