"Iris Berben ist mein Vorbild"
Seit Mitte Februar war Katarina Witt auf ihrer Abschiedstournee unterwegs, nach acht Stationen hatte sie in Hannover ihren letzten Auftritt. Die Eiskunstlauf-Diva im Interview.
Die 42-jährige Eiskunstlauf- Diva, die vier WM-Titel holte und zwei Mal Olympia- Gold, nahm Abschied vom Eis und hatte noch viel zu erzählen. So sprach sie gestern noch über...
Ihre Herkunft
„Meine Wurzeln sind im Osten Deutschlands. Aber 1994 bei meinem Comeback in Lillehammer bin ich in Gesamtdeutschland angekommen. Ich fühle mich gesamtdeutsch. Beeinflusst haben mich auch die vielen Jahre in den USA, ich bin lockerer geworden. Ich mag die amerikanische Mentalität, immer optimistisch zu sein und die Ärmel hochzukrempeln.“
Das Altern
„Es hat sich in den letzten 20 Jahren unglaublich viel getan für uns Frauen. Jeder hat Angst, aber es gibt Frauen, die schön altern. Iris Berben ist mit ihrer unglaublichen Ausstrahlung ein großes Vorbild. Ich war auch in jungen Jahren nie ein Hungerhaken, ich habe mich daran gewöhnt, mit meinem Körper zurechtzukommen.“
Schönheitsoperationen
„Wenn es an der Zeit ist, werde ich mich damit auseinandersetzten. Aber lügen werde ich nicht.“
Einen ewig gleichen Wohnsitz:
„Das wär ja total langweilig. Seit September lebe ich aus dem Koffer und möchte mir eine Pause gönnen. Aber ich bin auch voller Ideen und warte, was sich Neues entwickelt.“ eine Zukunft als Eislauf-Funktionärin: „Ich kann schlecht zu etwas Ja sagen, wozu ich nicht gefragt wurde. Ich sehe mich aber nicht als Funktionärin, dafür fehlt mir die Diplomatie. Mit meinen Shows, in denen ich den deutschen Läufern eine Bühne gebe, mache ich viel Werbung für meinen heiß geliebten Sport. Ich sehe aber auch, dass das Image des Eiskunstlaufens gelitten hat.“
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