Interpol: Festnahmen in Lateinamerika bei Umwelt-Razzien

In neun lateinamerikanischen Ländern geht die Polizei gegen Umweltverbrecher vor. Mehr als 200 Verdächtige werden verhaftet, viele Wildtiere beschlagnahmt. Die Schmuggelrouten reichen bis nach Europa.
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Capybara und andere Wildtiere wurden bei der Operation beschlagnahmt. (Archivbild)
Capybara und andere Wildtiere wurden bei der Operation beschlagnahmt. (Archivbild) © picture alliance / dpa
San Salvador

Junge Wasserschweine, exotische Vögel, illegal geschlagenes Holz: Bei einem großen Interpol-Einsatz mit deutscher Finanzierung gegen die Umweltkriminalität sind in Lateinamerika 225 Verdächtige festgenommen und zahlreiche illegal gehandelte Wildtiere, Mineralien und Holzarten beschlagnahmt worden. Die Schmuggelrouten reichen nach Angaben der internationalen Polizeibehörde bis nach Europa und Asien.

Die Operation "Madre Tierra VII" (Mutter Erde VII) wurde zwischen Mai und Juni in Mexiko, Kolumbien, der Dominikanischen Republik sowie in sechs mittelamerikanischen Staaten durchgeführt. Dabei arbeiteten Polizeibeamte der neun Länder bei der Identifizierung von Fällen zusammen und tauschten Informationen aus. 

Kinderarbeit und Umweltverschmutzung in illegalen Goldminen

Bei der Aktion im Rahmen des Projekts GAIA, das vom Bundesumweltministerium finanziert wird, wurden demnach mehr als 400 Straftaten ermittelt. Die Behörden entdeckten den Angaben zufolge Abholzungsgebiete mit einer Fläche von mehr als 50.000 Hektar. Dahinter sollen kriminelle Netzwerke stecken, die über Kontinente hinweg operieren.

Auch Reptilien, Schildkröten, Affen, Tiger sowie Haifisch- und Rochenflossen wurden beschlagnahmt. Einen der bedeutendsten Fälle deckten die Ermittler in Panama auf. Dort entdeckten sie illegalen Goldabbau in großem Umfang, bei dem Kinderarbeit, Menschenhandel und Umweltverschmutzung durch Quecksilber eine Rolle spielten. Zudem wurden Waffen und Boote sichergestellt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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