Im Zug in die Hose gemacht: Kein Schmerzensgeld

Das Landgericht Trier entschied, dass die Deutsche Bahn einer Reisenden, die sich wegen einer defekten Zugtoilette in die Hose machte, kein Schmerzensgeld zahlen muss. Zuvor hatte das Amtsgericht anders entschieden.
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Weil die Zugtoilette nicht funktionierte, hat sich eine Frau in die Hose gemacht. Schmerzensgeld bekommt sie nicht.
dpa Weil die Zugtoilette nicht funktionierte, hat sich eine Frau in die Hose gemacht. Schmerzensgeld bekommt sie nicht.

Trier - Eine Reisende, die sich wegen einer defekten Zugtoilette in die Hose gemacht hat, bekommt von der Deutschen Bahn kein Schmerzensgeld. Dies entschied das Landgericht Trier am Freitag.

Es revidierte damit ein Urteil des Amtsgerichts Trier, das der Frau 200 Euro zugesprochen hatte. Die Begründung damals: Die Fahrt eines Nahverkehrs-Zuges ohne eine einzige funktionierende Toilette sei eine Pflichtverletzung der Bahn. Diese Ansicht der ersten Instanz teilte das Landgericht nicht.

Die Bahn hatte argumentiert, es gebe keinen Rechtsanspruch auf eine Toilette in solchen Zügen. Die Frau war im Oktober 2014 mit einer Regionalbahn in Rheinland-Pfalz von Koblenz nach Trier gefahren und hatte am Ende der fast zweistündigen Fahrt ihren Harndrang nicht mehr unterdrücken können. Das Landgericht entschied, "eigenverantwortliches Handeln" der Frau hätte das Geschehene verhindern können.

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