Im Urlaub? So bleibt das Zuhause sicher

Um entspannt verreisen zu können, sollte man sicher sein, dass zu Hause alles in Ordnung ist - und auch bleibt. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Einbruchsrisiko in der Urlaubszeit deutlich senken - ganz ohne teure Alarmanlage.
von  (sv/spot)
Ab in den Urlaub und das Haus mit einem sicheren Gefühl verlassen.
Ab in den Urlaub und das Haus mit einem sicheren Gefühl verlassen. © iStock via Getty Images/boggy22

Die Urlaubszeit ist da. Doch die meisten können nur dann entspannt am Strand die Seele baumeln lassen, wenn sie wissen, dass Haus oder Wohnung in der Heimat sicher sind. Immerhin wurden in Deutschland 2024 rund 90.000 Einbrüche an Versicherer gemeldet, wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) im April meldete.

Neben Tür- und Fenstersicherungen sowie teuren Alarmanlagen gibt es weitere Tipps und Tricks, sein Zuhause zu schützen und es potenziellen Einbrechern so schwer wie möglich zu machen. Denn knapp die Hälfte aller Einbrüche scheitert laut der Kriminalstatistik des BKA daran, dass die Täter es gar nicht erst ins Haus schaffen.

Nicht zeigen, dass man nicht da ist

Natürlich müssen vor der Abreise alle Türen und Fenster gut verschlossen werden. Doch bereits im Vorfeld sollten weitere Vorkehrungen getroffen werden. Man sollte sich etwa einen Briefkastendienst suchen. Das kann ein Nachbar oder jemand aus dem Freundeskreis oder der Familie sein, der regelmäßig nach der Post sieht. Denn ein überquellender Briefkasten ist für Einbrecher ein klarer Hinweis darauf, dass längere Zeit niemand zu Hause ist. Diesen Anschein sollte das Zuhause aber nicht erwecken.

Die Polizei-Beratung empfiehlt außerdem Zeitschaltuhren für Beleuchtung, die suggeriert, dass jemand zu Hause ist. Manche elektronische Rollläden lassen sich auch programmieren, damit sie zu bestimmten Zeiten automatisch hoch- und herunterfahren. Wer das nicht hat, kann beispielsweise den Briefkastenbeauftragten darum bitten, regelmäßig die Rollläden zu bewegen. Laut dem GDV macht auch eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern ein Grundstück für Einbrecher weniger attraktiv.

Keine Urlaubspläne auf Social Media posten

Was viele vielleicht nicht auf dem Schirm haben: Reisepläne sollte man auf Social Media nicht der ganzen Welt mitteilen. Denn auch potenzielle Einbrecher nutzen das Internet. Für sie können solche Posts quasi eine Einladung sein. Auch Urlaubsbilder sollten erst nach der Rückkehr auf Instagram, Facebook und Co. geteilt werden.

Die durchschnittliche Schadenssumme pro Einbruch belief sich laut GDV 2024 auf rund 3.800 Euro. "Die Täter nehmen mit, was sich schnell zu Geld machen lässt, das ist heute vor allem teure Technik wie Smartphones, Kameras oder Computer", erklärt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende GDV- Hauptgeschäftsführerin. Während der Reisezeit gilt daher, Wertsachen nicht offen in der Wohnung liegenzulassen, sondern sie möglichst sicher zu verstauen. Tablets, Laptops, Bargeld und andere Dinge von Wert, die nicht in den Urlaub mitgenommen wurden, sollten am besten in einem Safe untergebracht werden.

Was nach einem Einbruch zu tun ist

Falls es trotz aller Vorkehrungen doch zu einem Einbruch kommen sollte, muss Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Zuvor sollte eine Liste mit den Schäden erstellt werden. Diese umfasst sowohl gestohlene als auch beschädigte Objekte in der Wohnung. Entstandene Schäden nach einem Einbruchsdiebstahl sind im Übrigen durch eine Hausratsversicherung gedeckt. Der GDV empfiehlt, Wertsachen mit Fotos und Seriennummern sowie der Rechnung zu dokumentieren. Bei der Schadensmeldung bei der Versicherung kann dies von Vorteil sein.

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