"Hubbles" Höhepunkte: Beeindruckende Bilder aus dem All
Seit über 30 Jahren fliegt das Teleskop "Hubble" durchs All und schickt atemberaubende Aufnahmen unseres Universums zur Erde. Bilder zum Staunen, Bilder zum Bewundern.
"Hubble"-Nachfolger heißt "James Webb Space Telescope"
Voraussichtlich am Wochenende (erst hieß es am 24. Dezember - aber: schlechtes Wetter) soll "Hubble" endlich einen Nachfolger bekommen: das "James Webb Space Telescope" - benannt nach dem zweiten Nasa-Direktor in den 60ern. Schon seit den 80er Jahren wird an der Idee dazu getüftelt und gewerkelt, Start wäre ganz ursprünglich 2007 gewesen, dann 2018. Das Glück: "Hubble" ist robust und hält lange durch. Es soll vorerst weiter im All bleiben.
Für das neue Teleskop haben Europa, die USA und Kanada zusammengearbeitet
Das neue Teleskop ist anders als "Hubble" nur auf zehn Jahre angelegt. Dann wird dem Gerät der Treibstoff ausgehen. "Hubble" kreist in rund 500 Kilometern Höhe und konnte dadurch immer wieder repariert werden. Das ist bei seinem Nachfolger nicht möglich. Das neue Teleskop wird in unglaublichen 1,5 Millionen Kilometer Entfernung fliegen. Nasa-Managerin Jane Rigby sagt daher wohl nicht zu Unrecht: "Webb hat dermaßen transformative Fähigkeiten, dass ich davon ausgehe, dass es eine neue Zeitrechnung markieren wird - es wird eine Zeit davor und eine Zeit danach geben." Es soll das leistungsfähigste Teleskop jemals werden, dafür haben Europa, die USA und Kanada zusammengearbeitet. Gekostet hat es zehn Milliarden Dollar - wenig überraschend: mehr als ursprünglich berechnet.
"James Webb" untersucht im infrarotnahen Bereich
Das Teleskop soll weit in die Vergangenheit schauen und die ersten nach dem Urknall entstandenen Galaxien beobachten. Während "Hubble" im optischen und ultravioletten Bereich arbeitet, untersucht "James Webb" im infrarotnahen. Damit könne das Teleskop, so sagte es einmal der Astrophysiker John Mather, sogar "von der Erde aus eine Biene auf dem Mond aufspüren". Außerdem verbergen sich junge Sterne oft hinter einer Staubwolke, die sichtbares Licht nicht durchdringen kann, Infrarot schon.
Noch zum Größenunterschied: Während "Hubble" mit einem festen Spiegel von 4,5 Quadratmetern und 14,5 Metern Länge noch in einen großen Lasteranhänger gepasst hat, ist die 25 Quadratmeter große Spiegelfläche bei "Webb" aus 18 sechseckigen Modulen zusammengesetzt.
Bevor nun das neue Super-Teleskop startet und voraussichtlich im Sommer erste Fotos sendet, bestaunen wir auf dieser Seite noch einmal All-Einblicke, die uns "Hubble" geschenkt hat.
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