Höhere Flutwellen in Japan nach Beben vor Russlands Küste

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Infolge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka sind im Norden Japans zunehmend höhere Flutwellen registriert worden. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurden an der Küste der nördlichen Präfektur Hokkaido sowie der Präfektur Iwate im Nordosten inzwischen Flutwellen mit einer Höhe von 60 Zentimetern registriert. Die Behörden haben Warnungen vor einem bis zu drei Meter hohen Tsunami ausgegeben. Bei einem Tsunami bauen sich Wellen mitunter in Stufen auf.
Japans nationale meteorologische Behörde rief die Menschen auf, sich in höher gelegene Gebiete oder Evakuierungsgebäude zu begeben. Sie sollten trotz der enormen Sommerhitze dort auch vorerst bleiben. Die Tsunami-Warnung könne noch einen Tag oder sogar länger in Kraft bleiben. Nach Aussagen eines Regierungssprechers gab es zunächst weder Berichte über Opfer noch über Schäden. Die Regierung in Tokio hatte zuvor einen Krisenstab eingerichtet.
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