Höflich durchs Netz - Ein Leitfaden für die Etiquette im Web

Darf man Freundschaftsanfragen auf Facebook ignorieren? Muss ich auf dem Handy 24/7 erreichbar sein? Ob E-Mail, Handy, Online-Netzwerke oder Chats: Die virtuelle Welt steckt voller Benimmfallen – und sie vergisst nie. Ein Leitfaden:
MÜNCHEN Weil in diesem Umfeld der „alte“ Knigge oft nicht weiterhilft, haben Internetnutzer und Benimm-Experten unter Leitung von Telekom-Mitarbeitern jetzt selbst einen Leitfaden kreiert. Herausgekommen sind 101 Tipps für Höflichkeit in der digitalen Welt, nachzulesen unter www.eetiquette.de. Die AZ hat die besten Tipps in einer Top 15 gelistet.
1. Nutzt Du einen neuen Kommunikationskanal, beobachte zuerst und erkunde die grundlegenden Verhaltensregeln.
2. Beantworte alle persönlichen E-Mails innerhalb eines angemessenen Zeitraums.
3. DIGITALER SCHRIFTVERKEHR IN GROSSBUCHSTABEN IST MIT SCHREIEN GLEICHZUSETZEN UND ZUDEM NUR SCHWER LESBAR.
4. Lass das E-Mailen nicht ausarten. Setze Dir für das Checken Deiner Mails morgens, mittags, abends ein Zeitlimit.
5. Unterschätze die Macht der Feder nicht. Eine handschriftliche Dankesnotiz bedeutet mehr als eine schnell getippte Nachricht.
6. Lege Dein Handy in Restaurants immer mit dem Display nach unten auf den Tisch. Sobald eine Tischdecke aufliegt, sollte das Telefon in der Tasche bleiben.
7. Verbreite Deine Fotos nicht maßlos.
8. Versieh eine digitale Freundschaftsanfrage stets mit einer persönlichen Notiz und beziehe Dich auf die gemeinsame Verbindung.
9. Du könntest es bereuen, Dich mit nahen Verwandten, Ex-Partnern oder Deinem Chef in sozialen Netzwerken anzufreunden. Überlege gut.
10. Es ist OK, eine Freundschaftsanfrage zu ignorieren. Eine sorgfältige Freundschaftswahl erhöht die Bedeutung der Verbindungen.
11. Menschen zuerst. Eine reale Person hat gegenüber einem technischen Gerät immer Vorrang und verdient Deine volle Aufmerksamkeit.
12. Es ist nicht jedem möglich, seinen Tagesablauf für einen zeitfressenden Spontanchat zu unterbrechen. Halte Deine Mitteilungswut in Grenzen.
13. Google Deine Verabredung nicht vor dem ersten Rendezvous – lass Dich wenigstens ein paar Tage lang verzaubern.
14. Aktiviere vor einem Rendezvous den „Romantik-Modus“ Deines Handys: Schalte es aus.
15. Nur R2D2 darf eine Beziehung digital beenden.va