Hitze-Mythen entlarvt: So schützt man sich wirklich

Wenn die Temperaturen über 30 Grad klettern, kursieren zahlreiche Tipps gegen die Hitze - doch nicht alle halten, was sie versprechen. Was ist Fakt und was Fake?
(ncz/spot) |
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Um das Thema Hitze ranken sich viele Mythen.
Um das Thema Hitze ranken sich viele Mythen. © demaerre/iStock via Getty Image

Die erste Hitzewelle des Jahres ist überstanden, die nächste ist wohl nur noch eine Frage der Zeit: Durch die Klimakatastrophe werden extreme Temperaturen in Deutschland immer wahrscheinlicher - umso wichtiger, sich richtig vor der Hitze zu schützen. Doch viele der gängigen Tipps sind Mythen, die mehr schaden als helfen. Vom vermeintlichen kühlenden Kaffee bis hin zum Mythos um eiskaltes Duschen: Welche Empfehlungen kann man getrost vergessen und welche sorgen tatsächlich für Abkühlung?

Kalte Duschen helfen gegen Hitze

Falsch. Eine eiskalte Dusche verschafft zwar kurzfristig ein Frischegefühl, kann den Körper aber zusätzlich stressen. Denn auf den Kälteschock folgt eine Reaktion des Körpers: Die Blutgefäße ziehen sich zusammen und die innere Wärme kann schlechter abgegeben werden.

Besser: Lauwarm duschen! Das bringt die Körpertemperatur sanft nach unten und unterstützt die natürliche Thermoregulation.

Viel Kaffee bei Hitze vermeiden

Nicht ganz richtig. Zwar wirkt Koffein leicht dehydrierend, wer aber genug Wasser trinkt, muss auf seinen geliebten Espresso nicht verzichten. Studien zeigen: In moderaten Mengen (bis zu drei Tassen täglich) hat Kaffee keinen nachteiligen Effekt auf den Flüssigkeitshaushalt. Kaffee lieber lauwarm genießen. Das schont den Kreislauf.

Mittags- und Feierabendsonne vermeiden

Nicht ganz. Viele sind in dem Glauben, dass es unter der Mittagssonne am heißesten ist. Zahlreiche Wetterexperten warnen aber auch vor der "Feierabendhitze". Denn zwischen 16 und 17 Uhr ist die Temperatur im Hochsommer zumeist am höchsten. Steht die Sonne am höchsten, bedeutet das also nicht, dass dann auch das Thermometer seinen höchsten Stand erreicht. Grundsätzlich gilt aber auch zwischen 11 und 14 Uhr Vorsicht beim Aufenthalt in der Sonne.

Nur ältere Menschen sind hitzegefährdet

Falsch. Zwar haben ältere Menschen ein höheres Risiko, bei Hitze gesundheitliche Probleme zu bekommen - doch auch junge, gesunde Personen sind nicht immun. Besonders gefährdet: Menschen mit Vorerkrankungen, Babys und Outdoor-Arbeiter. Auch jüngere Personen sollten ausreichend trinken, direkte Sonne vermeiden und auf die Warnsignale des Körpers achten.

Scharfes Essen macht das Schwitzen schlimmer

Irrtum! Scharfe Gerichte wie Curry, Chili oder Ingwer regen zwar das Schwitzen an - aber genau das kann helfen. Der Körper beginnt durch das Schwitzen besser zu kühlen, und nach dem Essen sinkt die Körpertemperatur sogar messbar. Wer Schärfe verträgt, darf auch bei Hitze zu würzigem Essen greifen - am besten in kleinen Portionen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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