Hier gibt's den Organspende-Ausweis zum Download
MÜNCHEN - Ein kleines Stück Papier kann Leben retten. Warum der Ausweis so wichtig ist. Die AZ bietet den Organspendausweis zum Download an und klärt die wichtigsten Fragen zum Dokument.
Fast 12.000 Menschen warten in Deutschland zurzeit auf ein Spenderorgan. Über 8000 davon auf eine Niere. Lebensrettend sind hier Organspendeausweise. Aber nur 17 Prozent haben überhaupt einen. Die wichtigsten Fragen:
Wozu braucht’s den Organspendeausweis? Selbst wenn man zu Lebzeiten die Organspende befürwortet – ohne Ausweis weiß niemand davon. Im Ernstfall müssen dann die Angehörigen, die den Tod des Partners oder Kindes betrauern, auch noch diese schwierige Entscheidung treffen.
Wer kann spenden? Jeder Deutsche ab 16 Jahren kann seinen Willen zur Organspende erklären. Ein Höchstalter gibt es nicht. Eine Voruntersuchung ist nicht nötig. Und: Man kann auch Organe ausschließen.
Wie wird sichergestellt, dass Ärzte alles für einen Kranken tun und nicht nur an die Organe denken? Oberstes Ziel der Ärzte ist es, das Leben des Patienten zu retten. Laut Transplantationsgesetz ist eine Organspende erst erlaubt, wenn der Hirntod des Spenders zweifelsfrei festgestellt wurde. Und: Es muss eine Einwilligung geben, entweder durch den Ausweis oder durch Angehörige.
Gibt es auch Lebendspenden? Ja, bei der Niere (siehe Steinmeier und seine Frau) und bei der Leber. Erlaubt ist sie aber nur unter nahen Verwandten oder Ehepartnern.
Wo gibt’s den Ausweis? Zum Beispiel beim Infotelefon Organspende (0800/90 40 400), bei www.organspende-info.de, bei ihrem Arzt, bei den Krankenkassen, beim Einwohnermeldeamt – oder auch hier in der AZ zum Ausschneiden. zo
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