Heller Hautkrebs: Immer mehr Menschen sind betroffen

Innerhalb von wenigen Jahren hat die Zahl der Behandlungen von hellem Hautkrebs drastisch zugenommen.
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Ein Hautarzt untersucht eine Patientin auf mögliche Hautveränderungen.
dpa Ein Hautarzt untersucht eine Patientin auf mögliche Hautveränderungen.

München - Der helle Hautkrebs ist zwar nicht so gefährlich wie die schwarze Form und nur in seltenen Fällen tödlich, doch er tritt dafür wesentlich häufiger auf. Wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) jetzt ausgewertet hat, haben die ambulanten Behandlungen dieser Krebsform seit dem Jahr 2006 drastisch zugenommen: um 133 Prozent.

Er wird vor allem durch UV-Licht verursacht, bildet sich daher oft im Gesicht und tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Insgesamt wurden 29 721 Versicherte der KKH im Jahr 2014 wegen des hellen Hautkrebses fachmedizinisch betreut, über die Hälfte waren Frauen.

„Menschen, die sich im Freien aufhalten oder arbeiten, haben ein doppelt so großes Hautkrebsrisiko“, sagt Patric Stamm von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in München. Deswegen gilt: „Je heller der Hauttyp, desto kürzer soll der ungeschützte Aufenthalt in der Sonne sein.“

Präventives Verhalten ist der beste Schutz vor Hautkrebs: Neben dem Eincremen mit Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor sind atmungsaktive, UV-dichte Kleidung sowie Kopfbedeckungen mit Nackenschutz gute Maßnahmen der Vorbeugung. Die Zahl betroffener Versicherter, die entweder am „hellen Hautkrebs“ oder am „schwarzen Hautkrebs“ erkrankt sind, hat sich damit zwischen 2006 und 2014 insgesamt mehr als verdoppelt (plus 118 Prozent).

Beim schwarzen Hautkrebs verzeichnete die KKH einen Anstieg von 87 Prozent der ambulanten Behandlungen. Bei einigen Krebsarten bestehen gute Möglichkeiten, sie frühzeitig zu entdecken.

Hautkrebs zählt dazu, denn schon kleine Veränderungen der Haut sind mit bloßem Auge zu erkennen. „Hautkrebs entwickelt sich oft über Jahre. Entscheidend für den Therapieerfolg ist, den Krebs im Frühstadium zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln“, so Patric Stamm.

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