H1N1: Alles zur Impfung

Über 14300 Deutsche haben die Schweinegrippe. Und es bleiben noch offene Fragen: Wann gibt es den Impfstoff? Wo kann ich mich behandeln lassen? Die AZ erklärt die wichtigsten Fakten zur Impfung
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Über 14300 Deutsche haben die Schweinegrippe. Und es bleiben noch offene Fragen: Wann gibt es den Impfstoff? Wo kann ich mich behandeln lassen? Die AZ erklärt die wichtigsten Fakten zur Impfung

Rund 14 300 Deutsche sind infiziert – und die Zahl der Schweinegrippe-Fälle steigt weiter. Eigentlich wollten sich Bund und Länder am Montag auf die Finanzierung der Schweinegrippe-Impfung einigen. Ein Ergebnis kam aber nicht zustande. Unterdessen hat in Würzburg die Stadtverwaltung ihren Mitarbeitern empfohlen, aufs Händeschütteln Begrüßung zu verzichten – aus Angst vor einer Infektionswelle. Die AZ klärt die wichtigsten Fragen zur Impfung:

Ab wann ist die Impfung auf dem Markt?
„Das hängt davon ab, wie schnell sich die nötige Menge an Virenmaterial für den Impfstoff herstellen lässt“, sagt Rolf Hömke vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller. Angesetzt ist der Zeitraum von Ende September bis Anfang Oktober.

Wer wird geimpft?
„Jeder, der geimpft werden will, kann geimpft werden“, so das Bundesgesundheitsministerium. Zuerst sollen besonders gefährdete Personen behandelt werden: Beschäftigte von Krankenhäusern, Arztpraxen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten sowie Polizei und Feuerwehr. Dazu werden Schwangere und Menschen mit Krankheiten bevorzugt geimpft, wie Asthmatiker oder Diabetiker.

Wo kann ich mich impfen lassen?
Die Impfungen sollen von Gesundheitsämtern durchgeführt werden. Doch darüber gibt es noch Diskussionen.

Was kostet die Impfung und wer zahlt sie?
Pro Durchgang fallen neun Euro für den Impfstoff an. Die mit der Impfung verbundenen Dienstleistungen sollen je fünf Euro kosten. Diese Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Sollte der Anteil der Geimpften mehr als 50 Prozent betragen, wird der Staat die Kosten teils übernehmen.

Wie oft muss ich mich impfen lassen?
Zweimal. Der Abstand zwischen den Impfungen sollte mindestens zwei Wochen betragen. Ein Schutz stellt sich zwischen der ersten und zweiten Impfung ein und ist etwa zehn Tage nach der zweiten Impfung komplett.

Welche Risiken können bei der Impfung auftreten?
< Grippeschutzimpfungen werden generell gut vertragen. „Es ist anzunehmen, dass das Gleiche auch für die Impfstoffe gegen Schweinegrippe gelten wird“, sagt Hömke. Tests laufen.

Wird es eine Impfpflicht geben?
Nein. Schutzimpfungen sind freiwillig. „Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, dass die ganz große Mehrheit der Bevölkerung dieses Angebot annehmen wird“, so der Verband Forschender Arzneimittelhersteller.

Wer ist besonders gefährdet?
Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Kinder.

In Chile sind Vögel erkrankt. Was hat das für Auswirkungen?
Es besteht die Möglichkeit, dass das Virus mit dem Vogelgrippevirus mutiert. Gefahr besteht bis jetzt nicht. Auch der Verzehr von Geflügel ist unbedenklich, da das Virus beim Erhitzen abstirbt.

Simona Asam

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