Großkatze im Süden Sachsen-Anhalts gesichtet

Ist am Geiseltalsee ein Raubtier unterwegs? Die Polizei ist auf der Suche. Auslöser ist ein Video, das online verbreitet wurde. Laut der Ordnungsdezernentin des Saalekreises könnte es ein Puma sein.
dpa |
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Die Polizei sucht am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt nach einer Großkatze. (Symbolbild)
Die Polizei sucht am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt nach einer Großkatze. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa
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Braunsbedra

Im Süden von Sachsen-Anhalt sind die Behörden auf der Suche nach einer Großkatze. Das Raubtier wurde am Freitagabend im Bereich des Hafens am Geiseltalsee in Braunsbedra im Saalekreis gesichtet, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz in einer Warnmeldung mitteilte. "Die Polizei überwacht das Gebiet großräumig", hieß es. Dabei wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt, wie ein Sprecher des Saalekreises der Nachrichtenagentur dpa sagte. 

Warnung vor dem Tier

Die Bevölkerung wurde über die Warn-App Nina informiert: "Nähern Sie sich keinesfalls dem Tier! Vermeiden Sie es, sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten." Wer das Tier sehe, solle sofort die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst unter der 112 informieren.

Ein Anrufer habe den Landkreis am Montag darüber informiert, dass es ein Video von einem mutmaßlichen Raubtier in den sozialen Medien gebe, sagte der Sprecher. Der Geiseltalsee ist ein gefluteter Braunkohletagebau - und einer der größten künstlichen Seen in Deutschland. Einen Zoo gibt es in Braunsbedra nicht.

Sprecherin: Kein Fake

Die Ordnungsdezernentin des Saalekreises, Sabine Faulstich, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Es ist kein Fake". Eine glaubhafte
Quelle habe am Freitag in der Nähe der Marina eine Großkatze gesehen. Es gebe auch ein Video von dem Tier, sagte sie der Zeitung. Das habe man Experten vorgelegt: "Sie haben bestätigt, dass es sich um eine Großkatze
handelt." Unklar sei aber, was genau. Möglich sei etwa ein Puma.

Der "Löwe" von Kleinmachnow

Im Sommer vor knapp zwei Jahren Jahr sorgte ein ähnlicher Vorfall in Kleinmachnow südwestlich von Berlin für Aufsehen: Dort jagten Polizei, Jäger und Tierärzte rund 30 Stunden lang samt Hubschrauber und Drohnen eine vermeintliche Löwin – ausgelöst durch ein Handyvideo. Die internationale Aufmerksamkeit war groß, am Ende stellte sich das angebliche Raubtier als Wildschwein heraus. Der Vorfall hatte bundesweit für Debatten über den Umgang mit gefährlichen Tieren zur Folge.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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