Täter stellen sich nach Randale in Forensik am Niederrhein

Mehrere randalierende Patienten in der psychiatrischen Klinik sollen Barrikaden gebaut und Möbel angezündet haben. Die Polizei rückt mit Spezialeinheiten an - und kann die Lage damit auflösen.
dpa |
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Auch schwer bewaffnete Einheiten der Polizei waren im Einsatz.
Auch schwer bewaffnete Einheiten der Polizei waren im Einsatz. © Christoph Reichwein/dpa
Bedburg-Hau

Mehrere Patienten haben in einer forensischen Klinik in Bedburg-Hau am Niederrhein randaliert. Auch ein Feuer im Innern der Klinik für psychisch kranke Straftäter brach aus. Mit einem Großaufgebot von zahlreichen Kräften und Spezialeinheiten gelang es der Polizei schließlich, die Lage unter Kontrolle zu bringen. 

Laut Polizeimitteilung hatte sich ein 27 Jahre alter aggressiver Patient in der Klinik in einem Gebäude eingeschlossen. Mehrere weitere Patienten solidarisierten sich daraufhin mit ihm. Nach dpa-Informationen aus Polizeikreisen sollen sie Barrikaden gebaut und Möbel angezündet haben. Beim Anblick des massiven Polizeiaufgebots soll sich die Tätergruppe aber gestellt haben. 

Der 27-Jährige sei in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Demnach wurden 17 Personen unter Kontrolle gebracht. 

Polizei rückt mit schwer bewaffneten Einheiten aus

Die Polizei war am Morgen über einen randalierenden Patienten in der Klinik informiert worden. "Die Situation war zwischenzeitlich sehr unübersichtlich", sagte eine Sprecherin. Anfängliche Befürchtungen einer Geiselnahme bestätigten sich nicht. 

Das Klinikpersonal verließ mit den restlichen unbeteiligten Patienten das Gebäude und brachte diese im umzäunten Bereich der Klinik in Sicherheit, hieß es in einer Mitteilung.

"Als die Kollegen eingetroffen sind, war relativ schnell klar, dass es sich nicht um einen Patienten handelt, sondern um mehrere", so ein Sprecher der Polizei vor Ort. "Für uns war klar, das ist eine Lage, wo wir weitere Kräfte brauchen", so der Sprecher weiter. 

Unklar war zunächst jedoch, wie viele Patienten sich dem Randalierer angeschlossen hatten. Zahlreiche schwer bewaffnete Kräfte von Spezialeinheiten rückten aus. Teilweise seien sie sogar mit Hubschraubern eingeflogen worden. 

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Verletzte habe es keine gegeben. "Es ist auch niemand ausgebüxt", so die Sprecherin weiter. "Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht - auch nicht durch das inzwischen gelöschte Feuer"

In der entsprechend gesicherten Einrichtung sind Straftäter mit Suchterkrankung oder schwerer seelischer Erkrankung untergebracht.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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