Großeinsatz am Checkpoint Charlie wegen Schreckschusswaffe

Der frühere Grenzübergang Checkpoint Charlie zwischen Ost- und West-Berlin ist heute eines der beliebtesten Touristenziele in der deutschen Hauptstadt. Am Montag gab es aber aus einem ganz anderen Grund Tumult.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Großeinsatz nach dem Raubüberfall auf ein Café am Checkpoint Charlie in Berlin.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Großeinsatz nach dem Raubüberfall auf ein Café am Checkpoint Charlie in Berlin.
Polizisten in Schutzausrüstung sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Polizisten in Schutzausrüstung sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.
Schwerbewaffnet: Polizisten in Schutzausrüstung in der Nähe des Checkpoint Charlie.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Schwerbewaffnet: Polizisten in Schutzausrüstung in der Nähe des Checkpoint Charlie.
Ein Polizist in Schutzausrüstung weist Passanten an, sich in Sicherheit zu bringen.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Ein Polizist in Schutzausrüstung weist Passanten an, sich in Sicherheit zu bringen.
Polizeifahrzeuge sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Polizeifahrzeuge sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.
Polizeifahrzeuge sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße/Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.
Kay Nietfeld/dpa/dpa 6 Polizeifahrzeuge sperren die Straßen um die Kreuzung Kochstraße/Friedrichstraße in der Nähe des Checkpoint Charlie ab.

Berlin - Einen Tag vor Silvester haben Berichte über Schüsse einen großen Polizeieinsatz nahe dem Checkpoint Charlie im Zentrum Berlins ausgelöst. Einen Raubüberfall, von dem Zeugen zunächst berichtet hatten, gab es aber nicht, wie Polizeisprecher am Montag sagten.

Später deutete alles auf mindestens einen Knall aus einer Schreckschusswaffe hin. Im Bereich eines Cafés an der belebten Kreuzung Friedrichstraße und Kochstraße, wenige Meter entfernt von dem früheren Grenzübergang Checkpoint Charlie, sei eine Patronenhülse einer Schreckschusswaffe gefunden worden, twitterte die Polizei am Montagnachmittag. Dort hatte sich laut Polizei ein Mann aufgehalten, der mit den Schüssen in Verbindung gebracht wurde. Der Verdächtige habe aber niemanden bedroht. "Einen Überfall gab es nicht."

Ob die Schreckschüsse in dem Café oder auf der Straße davor abgefeuert wurden, war noch unklar. Der verdächtige Mann wurde bis zum Abend nicht gefunden.

Zeugen hatten gegen 13.20 Uhr Alarm geschlagen. Polizisten sperrten den Bereich weiträumig ab. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rückte an und durchsuchte ein Haus in der Nähe. Auch ein Krankenwagen der Feuerwehr stand an der Kreuzung bereit. Zahlreiche Schaulustige, darunter viele Touristen, beobachteten das Geschehen. Die Polizei hatte schnell festgestellt: "Eins ist sicher. Es gibt keinerlei Hinweise auf ein politisches Motiv."

Ein Zeuge berichtete, er sei in dem Café gewesen, als er von der Straße Schüsse gehört habe. Menschen hätten geschrien und seien in das Café geflüchtet. Angestellte einer Bäckerei an der Kreuzung alarmierten wegen des Tumults auf der Straße die Polizei. Die U-Bahnen der Linie U6 hielten zeitweise nicht mehr im Bahnhof Kochstraße.

Ob die Schreckschüsse im direkten Zusammenhang mit der anstehenden Silvesternacht stehen, ist nicht klar. In manchen Innenstadtteilen Berlins wurden in den Silvesternächten der vergangenen Jahre neben Böllern und Raketen auch oft Schreckschusspistolen abgefeuert.

Checkpoint Charlie hieß der frühere alliierte Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin an der Kreuzung Friedrichstraße und Zimmerstraße. Weltberühmt wurde die Stelle, als sich dort 1961 amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen. Heute steht am Checkpoint Charlie die Nachbildung des früheren Kontrollhäuschens der Amerikaner. Der Ort ist einer der größten Anziehungspunkte für die Touristen in der deutschen Hauptstadt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.