Gewittertief «Odin» trennt Kühle von Schwüle
Frankfurt/Bochum (dpa) - Kühle und trockene Luft im Norden, schwül-warme Luft im Süden - und dazwischen tobt sich noch bis zum Dienstag Gewittertief Tief «Odin» aus.
Danach beruhigt sich das Wetter: «Vor allem der Mittwoch verspricht im größten Teil Deutschlands ein freundlicher Frühsommertag zu werden», sagte Meteorologe Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montag. Am Donnerstag bekommt der Norden viele Wolken und Regen ab. «Im Süden ist aber auch am Donnerstag Badewetter zu erwarten», sagte Andreas Meingaßner vom Wetterdienst meteomedia.
Bei heftigen Gewittergüssen war am Sonntagabend im Rhein-Main- Gebiet innerhalb einer guten Stunde etwa die Hälfte des Juni- Regensolls gefallen. Den meisten Niederschlag bekam die Region um Wiesbaden ab: In Wiesbaden-Biebrich seien es 46 Liter pro Quadratmeter gewesen, sagte DWD-Meteorologe Malewski. In Flörsheim- Wicker fielen zwischen 21.00 und 22.30 Uhr 35 Liter pro Quadratmeter, in Frankfurt 15 bis 25 Liter je Quadratmeter. Das Rhein-Main-Gebiet lag auch am Montag genau zwischen trocken-kühler Luft im Norden und schwül-warmer Luft im Süden Deutschlands, entlang dieser Luftmassengrenze bilden sich Gewitter mit heftigen Regengüssen.
Am Dienstag ist es nach der Vorhersage von meteomedia von Nordrhein-Westfalen und der Eifel bis zur Oberlausitz unbeständig. Mit vielen Regenwolken beginnt der Tag auch im Süden. Die Regenschauer klingen aber bald ab, nur in den Alpen ist noch bis zum frühen Nachmittag mit Schauern zu rechnen. Am freundlichsten verläuft der Tag zwischen Emsland und Pommerscher Bucht und nördlich davon. Die Temperaturen erreichen im Norden und der Mitte 14 bis 20 Grad, in der Südhälfte 20 bis 25 Grad. Letzte Schauer und Gewitter klingen am Dienstagabend auch in der Mitte Deutschlands ab.
Am Mittwochmorgen lösen sich einzelne Nebelfelder und letzte Wolkenreste rasch auf. Tagsüber dominiert bei teils wolkenlosem Himmel der Sonnenschein. Nachmittags machen sich einige dünne, hochliegende Wolken bemerkbar, die sich an der Nordsee gegen Abend verdichten und nachts im Norden und Nordwesten wieder etwas Regen bringen. Der Süd- bis Westwind ist nur schwach bis mäßig spürbar, mit 20 bis 28 Grad steigen die Temperaturen vor allem im Südwesten schon wieder auf sommerliche Werte an.
Am Donnerstag setzt sich im Süden und in der Mitte Deutschlands bei nur geringem Schauerrisiko das sonnige und trockene Wetter fort. In den nördlichen Regionen sind die Wolken hingegen dichter, und zeitweise fällt etwas Regen. Die Luft erwärmt sich in den sonnigen Regionen auf 26 bis 31 Grad, bei dichteren Wolken und Regen sind die Tageshöchsttemperaturen mit Werten zwischen 17 und 24 hingegen gedämpft.
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