Gesuchter stellt sich nach Bluttat in französischer Moschee

Nach dem tödlichen Messerangriff in einer Moschee hat sich der Verdächtige gestellt. Die Fahnder ermitteln wegen Mordes aus rassistischen oder religiösen Motiven.
dpa |
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Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen Gläubigen in einer Moschee im Süden Frankreichs hat sich der Verdächtige in Italien gestellt (Archivbild).
Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen Gläubigen in einer Moschee im Süden Frankreichs hat sich der Verdächtige in Italien gestellt (Archivbild). © Sylvain Thomas/AFP/dpa
La Grand-Combe

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Gläubigen in einer Moschee im Süden Frankreichs hat sich der Verdächtige in Italien der Polizei gestellt. Ein Ermittlungsrichter müsse nun das tatsächliche Motiv des Angreifers und die Umstände der Tat ermitteln, sagte Staatsanwältin Cécile Gensac in Nîmes. Ermittelt werde wegen Mord aus Heimtücke und aus rassistischen oder religiösen Motiven.

Der zunächst gesuchte 21-jährige Franzose hatte sich am späten Sonntagabend auf einer Polizeiwache im Hunderte Kilometer vom Tatort entfernten Pistoia gestellt. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, war der junge Mann zuvor geflüchtet, nachdem Fahnder ihn in der Gegend des Tatorts lokalisiert hatten.

Täter stach auf knienden Gläubigen ein

Der Angreifer war am Freitag in die Moschee in der Kleinstadt La Grand-Combe eingedrungen und hatte einen jungen Gläubigen mit bis zu 50 Messerstichen getötet, als dieser sich zum Gebet hinkniete. Unmittelbar nach der Tat hatte er mit seinem Handy das Opfer gefilmt und dabei Allah beschimpft. Auf seinem Video bekundete er in wirren Äußerungen seine Absicht, erneut zu handeln.

Zum Zeitpunkt der Tat waren Opfer und Täter allein im Gebäude, erst am Vormittag fanden weitere Besucher des Gebetshauses den Toten. Frankreich reagierte mit Abscheu und Entsetzen auf das Verbrechen. Es entbrannte eine Debatte darüber, ob die Tat Beleg für eine wachsende Islamfeindlichkeit im Land sei.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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