Geliebte des Vaters aufgetaucht

Betroffenheit und Gedenkfeiern nach dem fünffachen Familienmord in Nantes – und ein tatverdächtiger Familienvater, der weiter verschwunden bleibt. International wird nun nach ihm gefahndet.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Menschen legen Blumen vor dem Haus der getöteten Frau und Kinder in Nantes ab.
dpa Die Menschen legen Blumen vor dem Haus der getöteten Frau und Kinder in Nantes ab.

Betroffenheit und Gedenkfeiern nach dem fünffachen Familienmord in Nantes – und ein tatverdächtiger Familienvater, der weiter verschwunden bleibt. International wird nun nach ihm gefahndet.

Paris  – Im westfranzösischen Familiendrama mit fünf Toten ist eine Geliebte des verschwundenen Vaters aufgetaucht und hat der Polizei Hinweise gegeben. Dazu zählen SMS-Nachrichten auf ihrem Handy, berichtete am Sonntag der französische Rundfunksender Europe 1.

Die Frau aus dem Großraum Paris soll dem Mann 50 000 Euro geliehen und sich nun bedroht gefühlt haben. Deshalb habe sie sich der Polizei offenbart. Der verschwundene Familienvater steht im Verdacht, seine Frau und die vier Kinder getötet zu haben. Er wird aber zunächst nur als wichtiger Zeuge gesucht – nun auch international.

Zuletzt soll er in Roquebrune-sur-Argens in Südfrankreich gesehen worden sein. Bei der Polizei gingen bereits zahlreiche Hinweise ein, von denen sich allerdings viele widersprachen. Eine Durchsuchung bei einer Tante des Flüchtigen war ebenfalls ergebnislos verlaufen. In Nantes wurde der Opfer bei einem Gottesdienst gedacht.

Die Leichen der Frau und der gemeinsamen vier Kinder waren im Garten des Reihenhauses der Familie gefunden worden. Die Autopsie ergab, dass sie am 3. oder 4. April methodisch mit jeweils zwei Schüssen aus nächster Nähe im Schlaf getötet wurden. Untersucht wird jetzt, ob die Opfer vorher betäubt wurden. Die Tatwaffe, ein Gewehr, wurde noch nicht entdeckt.

Der 50-jährige Familienvater hatte eine derartige Waffe kurz zuvor geerbt. Die Familie galt seit drei Wochen als vermisst. Nachbarn hatten die Polizei auf ihr Verschwinden aufmerksam gemacht.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.