Gammel-Käse: Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung
BERLIN - Foodwatch erhebt schwere Vorwürfe gegen Lidl. Ein im Februar verstorbener Mann, soll kurz zuvor Käse gegessen haben, der mit Bakterien verseucht war. Liedl hatte eine Warnung ausgegeben.
Am 23. Januar rief Lidl mit Bakterien verseuchten Käse der österreichischen Firma Prolactal zurück. In Deutschland stehen drei Todesfälle in Verbindung mit dem Harzer Käse. Jetzt erhebt Foodwatch einen schweren Vorwurf: Laut der Verbraucherschutzorganisation hat ein im Februar in Hessen verstorbener Mann noch Ende Januar den von Lidl verkauften Käse gegessen. Obwohl Lidl vor dem Verzehr gewarnt hatte, sieht Foodwatch die Informationspolitik als „völlig unzureichend“ an – und stellte Strafanzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Körperverletzung mit Todesfolge gegen Prolactal, Lidl sowie gegen das für Informationspolitik zuständige Stuttgarter Verbraucherschutzministerium. Laut der Organisation ist es „inakzeptabel“, dass der Staat die Information der Öffentlichkeit an Discounter delegiere.
ah
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