"Asiens Jacky Kennedy": Thailands Ex-Königin Sirikit ist tot

Sechseinhalb Jahrzehnte lang war Sirikit die Königin von Thailand. Das Volk liebte sie ebenso wie ihren Mann Bhumibol. Jetzt ist die frühere Stil-Ikone in hohem Alter gestorben.
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In Thailand ist die Trauer um Sirikit groß.
In Thailand ist die Trauer um Sirikit groß. © Sakchai Lalit/AP/dpa
Bangkok

Die langjährige thailändische Königin Sirikit ist tot. Die frühere Monarchin, die in den vergangenen Jahren immer wieder im Krankenhaus behandelt werden musste, sei am Freitagabend (Ortszeit) im Alter von 93 Jahren gestorben, teilte das Königshaus in Bangkok in einer offiziellen Erklärung mit. Der Hof kündigte eine Beerdigung "mit den höchsten königlichen Ehren" an und rief eine einjährige Trauerzeit aus.

"Ihre ewige Anmut und Hingabe an die thailändische Nation werden in tiefster Verehrung in Erinnerung bleiben", teilte die thailändische Regierung mit. Das Kabinett von Ministerpräsident Anutin Charnvirakul wollte am Morgen zusammenkommen, um über Details zu den Trauerfeierlichkeiten, den verschiedenen Zeremonien und der Bestattung zu beraten.

Flaggen auf halbmast

In sozialen Medien verbreitete sich die Nachricht von ihrem Tod am Morgen (Ortszeit) in Windeseile. An Regierungsgebäuden wehten die Flaggen auf halbmast, Minister und Beamte waren in Schwarz gekleidet.

Sirikit wurde in ihrer Heimat immer noch als Königin verehrt, obwohl sie seit dem Tod ihres Mannes Bhumibol im Jahr 2016 und der Krönung ihres Sohnes Maha Vajiralongkorn streng genommen die Königsmutter war. Ihr Geburtstag am 12. August wurde alljährlich als nationaler Feier- und Muttertag begangen.

Sirikit zierte die Modemagazine der Welt

Lange gehörten Bhumibol und Sirikit zu den wichtigsten Figuren der internationalen Aristokratie. Oft zierten Aufnahmen der Diplomatentochter Titelblätter in aller Welt, Modemagazine feierten sie als Stilikone. Die "Vanity Fair" rühmte sie einmal als "Asiens Jackie Kennedy", die "Paris Match" als schönste Königin überhaupt. In den 1950er und 1960er Jahren galt Thailands Regentin als Inbegriff asiatischer Anmut und Eleganz.

Auftritte wurden rar

Mit Bhumibol war sie seit April 1950 verheiratet, kurz darauf folgte die offizielle Krönung. Das Paar, das vier Kinder bekam, hielt sich oft und gerne in der Schweiz auf und war dem europäischen Jetset zugetan.

Nach einem Schlaganfall 2012 zog sich Sirikit fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurück. Fotos der Ex-Monarchin wurden in den letzten Jahren rar. Darauf war sie weißhaarig und gebrechlich, wirkte aber noch immer elegant. Die Krönung ihres Sohnes im Mai 2019 hatte sie krankheitsbedingt bereits verpasst.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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