Frauen sind die besseren Möbel-Schrauber
Heimwerkelnde Männer sollten künftig auch ihre Frauen an den Imbusschlüssel lassen. Es sei empirisch belegt, dass Frauen mit mehr System an die Sache gehen - sagt die Deutschland-Chefin von Ikea.
Die Deutschland-Chefin der Möbelhauskette Ikea, Petra Hesser, stellt Männern ein schlechtes Zeugnis beim Aufbauen von Möbeln aus. «Männer gucken nie auf die Anleitung und haben die meisten Probleme beim Aufbauen, weil sie immer denken, dass sie das können«, sagte die 50-Jährige.
Hesser sagte in Frankfurt, das sei empirisch belegt. Frauen studierten hingegen zunächst die Aufbauanleitungen der Hersteller und gingen dann mit mehr System an die Sache. «Die Frau legt sich erstmal ordentlich sortiert die Schrauben hin. Männer schmeißen die alle auf einen Haufen und dann fehlt hinterher was.»
Mitsprache der Männer nicht sehr groß beim Möbelkauf
Frauen hätten einen Anteil von bis zu 70 Prozent an der Kundschaft des schwedischen Konzern, sagte Hesser, die gebürtig aus Neckarsulm in Baden-Württemberg stammt. «Wir wissen aber auch, dass große Entscheidungen zusammen getroffen werden. Dann muss der Mann mitkommen, um den Kauf zu bestätigen.» Die Mitsprache der Männer sei aber nicht sehr groß. «Wenn die Frau dagegen ist, etwas zu kaufen, dann läuft gar nix», sagte die Managerin. (dpa)
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