Frankreich: Schluss mit Kippen in Park, Strand und Co

Frankreich verschärft sein Rauchverbot: Am Strand, an der Bushaltestelle oder im Park ist Rauchen jetzt tabu. Wer trotzdem zur Kippe greift, riskiert ein Bußgeld.
dpa |
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An der Bushaltestelle oder am Badestrand ist in Frankreich jetzt Schluss mit Rauchen.
An der Bushaltestelle oder am Badestrand ist in Frankreich jetzt Schluss mit Rauchen. © Michel Euler/AP/dpa
Paris

An der Bushaltestelle oder am Badestrand ist in Frankreich jetzt Schluss mit Rauchen. Auch in öffentlichen Parks, sowie rund um Schulen und in den offenen Bereichen von Sportanlagen und Bibliotheken ist Rauchen ab heute per Verordnung verboten. Wer dennoch zur Kippe greift, dem könnte das teuer zu stehen kommen. Frankreichs Gesundheitsministerin Catherine Vautrin hatte vor einigen Wochen ein Bußgeld von 135 Euro angemahnt. In der Verordnung ist dies bisher nicht konkret festgehalten.

Mit dem Schritt will Frankreich vor allem Kinder besser vor passivem Tabakkonsum schützen. In welchem Umkreis genau um Schulen nicht geraucht werden darf, steht noch nicht fest. Für E-Zigaretten gilt das Verbot derzeit nicht, wie Vautrin vor Kurzem ankündigte. Auch an den beliebten Außenbereichen von Restaurants und Cafés darf weiterhin gequarzt werden.

Tausende Tabaktote, weniger Raucher

Schon zuvor gab es in Frankreich an einigen Orten ein Rauchverbot. Der Griff zur Zigarette war bereits auf dem Schulgelände, in Transportmitteln, in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr oder Büros sowie auf öffentlichen Spielplätzen untersagt.

Ministerin Vautrin zufolge tötet Rauchen jährlich 75.000 Menschen in Frankreich. "Es ist die häufigste vermeidbare Todesursache." Frankreich, das einst als Raucherland galt, hat laut der Französischen Beobachtungsstelle für Drogen und Suchttendenzen OFDT mittlerweile ein historisch niedriges Niveau an Rauchern. 2023 gab weniger als jeder Vierte zwischen 18 und 75 Jahren an, täglich zu rauchen. 2000 waren es noch 30 Prozent. Auch der Verkauf von Tabak ging zuletzt zurück.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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