Fleischatlas 2014 ist da: Besser essen!

Gesundes Essen muss nicht teuer sein. Auch und gerade dann nicht, wenn Qualität über Quantität steht. Chefredakteur Arno Makowsky über den „Fleischatlas 2014“ und die Folgen.
Arno Makowsky |
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Auch Liebhabern von Schweinsbraten und Schnitzel könnte schlecht werden angesichts der Fakten, die der aktuelle „Fleischatlas 2014“ präsentiert. Immer absurdere Formen nimmt die industrielle Fleischproduktion an, inklusive Antibiotikamissbrauch, Hormoneinsatz und Tierquälerei.

Jedes Jahr töten die Deutschen 735 Millionen Tiere. 735 Millionen!

Irgendwie hat man das alles schon einmal gehört – und doch verdrängen wir Fleischesser diese Hintergründe erfolgreich. Mehr als ein Kilo Fleisch isst jeder männliche Erwachsene pro Woche. Im Westen, wohlgemerkt, aber auch in den Schwellenländern steigt der Fleischkonsum mit wachsendem Wohlstand an.

Wohin das führt, weiß man: 70 Prozent aller Agrarflächen der Erde werden für Futtermittel verwendet, Regenwälder gerodet, Böden mit Pestiziden belastet. Und die Armen werden von ihrem Land verdrängt.

Muss das alles so sein? Ist es arrogant, den Konsumenten zu empfehlen, weniger und dafür besseres Fleisch zu verwenden? Nein!

Denn es ist ja ein weit verbreitetes Missverständnis, zu glauben, dass besseres und gesünderes Essen teuer sein muss. Wer mit frischem Gemüse kocht, anstatt den teuren Fertigfraß aus dem Supermarkt zu verwenden, spart so viel Geld, dass er sich alle paar Tage auch ein Schnitzel vom Biomarkt leisten kann. Und lebt dabei viel gesünder.

Gerade wer gerne Fleisch isst, sollte diese Realitäten zur Kenntnis nehmen.

 

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