Fischtrawler in der Antarktis gesunken
Nach einem Brand an Bord ist in der Antarktis ein südkoreanischen Fischtrawler gesunken. Drei Crewmitglieder werden vermisst.
Wellington - Sie seien wahrscheinlich bei dem Brand umgekommen, teilte das neuseeländische Seenotrettungszentrum (RCCNZ) mit.
Zwei Schiffe in der Nähe retteten 37 Besatzungsmitglieder der "Jeong Woo 2". Zwei Männer erlitten schwere Brandverletzungen.
Das südkoreanische Forschungsschiff "Araon" war dennoch auf dem Weg zur Unglücksstelle, um nach den Vermissten zu suchen, berichtete der Kieler Physiker Arne Schwenk von Bord der "Araon" der Deutschen Presse-Agentur dpa. Es war nach seinen Angaben etwa 400 Kilometer entfernt und brauche 24 Stunden zum Unglücksort. Die "Araon" habe Hubschrauber an Bord, mit denen Verletzte evakuiert werden könnten.
Ein US-Forschungsschiff mit Krankenstation an Bord, die "Nathaniel B Palmer", war auf dem Weg, um den Verletzten zu helfen. Die beiden Schiffe, die die Crew retteten, hatten Probleme, bei dichtem Nebel und vielen Eisschollen im Wasser voranzukommen, berichtete das neuseeländische Rettungszentrum.
Die "Araon" hatte Weihnachten bereits einen russischen Trawler in sichere Gewässer eskortiert, der mit einem Eisberg zusammengestoßen war und ein Loch im Rumpf hatte. Die "Araon" ist wie ein Eisbrecher ausgestattet. Das neue Unglück ereignete sich in derselben Region, rund 3700 Kilometer südöstlich von Neuseeland.
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