Feuer in berühmter Kathedrale von Córdoba

Angst um eines der bedeutendsten Bauwerke Spaniens, der Mezquita-Catedral in Córdoba. Flammen schlagen aus dem Dach des jahrhundertealten Bauwerks. Doch die Feuerwehr kann Schlimmeres verhindern.
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Feuerwehrleute waren vor Ort, um den Brand zu löschen.
Feuerwehrleute waren vor Ort, um den Brand zu löschen. © Madero Cubero/EUROPA PRESS/dpa
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Córdoba

In der bekannten Kathedrale von Córdoba ist am Abend ein Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte jedoch von der Feuerwehr nach etwa eineinhalb Stunden unter Kontrolle gebracht werden, wie die Zeitung "Diario Córdoba" unter Berufung auf die Polizei und das Domkapitel berichtete. 

Der Brand wurde nach ersten Erkenntnissen durch eine Kehrmaschine ausgelöst, die im Inneren des auch als Mezquita-Catedral bekannten Bauwerks durch einen Kurzschluss Feuer gefangen hatte, wie die Zeitung "El País" unter Berufung auf die Polizei berichtete. 

Schwere der Schäden zunächst unklar

Auf Videobildern waren Flammen zu sehen, die aus dem Dach schlugen. Feuerwehrleute waren zur Brandbekämpfung schnell vor Ort. Das Ausmaß der Schäden an der Kathedrale, die bis zur christlichen Rückeroberung 1236 eine Moschee war, ist noch unklar.

Der Sprecher der Moschee-Kathedralen-Plattform berichtete, dass der Brand den Anbau der Almanzor-Kapelle betroffen habe. "Das ist der östlichste Teil der Moschee, der Teil der Mauer mit den vielen Kapellen aus dem 16. und 17. Jahrhundert", zitierte ihn "El País"..

Meisterwerk islamischer Architektur in Spanien

Die Kathedrale von Córdoba ist eines der bedeutendsten Bauwerke Spaniens. Ursprünglich im 8. Jahrhundert als Hauptmoschee des Emirats von Córdoba errichtet, war sie ein Meisterwerk islamischer Architektur in Al-Andalus. Berühmt ist sie für ihre endlosen Reihen rot-weißer Hufeisenbögen, die von über 850 Säulen getragen werden. Die Moschee wurde über Jahrhunderte erweitert und spiegelte den Reichtum und die Macht des Kalifats wider. Das Bauwerk gehört mit rund 23.000 Quadratmetern zu den größten ehemaligen Moscheebauten weltweit.

Nach der christlichen Rückeroberung 1236 wurde sie in eine katholische Kathedrale umgewandelt. Im 16. Jahrhundert errichtete man ein Renaissance-Schiff mitten im islamischen Gebetsraum. So entstand eine einzigartige Synthese aus maurischen und christlichen Baustilen. 

Die Mezquita-Catedral ist ein Spiegel der kulturellen Vielfalt und wechselvollen Geschichte Spaniens. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht Besucher aus aller Welt an. Ihre Architektur erzählt von einer Zeit, in der Córdoba eines der geistigen Zentren Europas war. Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben spanischer Medien mehr als zwei Millionen Menschen die Kathedrale.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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