Fast drei Tonnen Metamphetamin: Mega-Drogenlabor in Mexiko ausgehoben
Mexiko-Stadt - Die Armee Mexikos spricht von einem "historischen Schlag" gegen die Drogenkriminalität! Und das im Gebiet des Sinaloa-Kartells, dessen früherer Boss Joaquín "El Chapo" Guzmán aktuell in einem New Yorker Gefängnis sitzt.
Das Militär stellte fast drei Tonnen synthetischer Drogen sicher. Die 2710 Kilogramm Methamphetamin im Wert von gut 39 Millionen Dollar (knapp 33 Millionen Euro) gingen den Soldaten während eines Einsatzes nahe Zapote de los Cázares im Staat Sinaloa etwa 1300 Kilometer nordöstlich der mexikanischen Hauptstadt ins Netz, wie das Militär am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte.
Zwei flüchtige Verdächtige führten die Soldaten unwillentlich zum Drogenlabor
In Sinaloa sind verschiedene Gruppen der organisierten Kriminalität aktiv. In der Gegend, wo die Drogen gefunden wurden, hat das Sinaloa-Kartell das Sagen. Es ist ein weiterer Schlag gegen das Kartell. Ex-Boss "El Chapo" soll voraussichtlich im April 2018 wegen Drogenschmuggels und anderer Delikte vor Gericht gestellt werden.
Die Soldaten waren während eines Aufklärungseinsatzes auf zwei Verdächtige aufmerksam geworden, die sie beobachtet hatten und flüchteten. Die Militärangehörigen verfolgten sie und stießen dabei auf ein verstecktes Drogenlabor mit großen Mengen chemischer Substanzen. Diese werden in Mexiko nicht hergestellt, sie stammen vorwiegend aus China, Indien, Taiwan und den USA.
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