Experten: Rocker kämpfen um Duisburger Rotlichtviertel
Der in Nordrhein-Westfalen immer wieder aufflammende Rockerkrieg hat sich laut Polizeiexperten im Kampf um das Duisburger Rotlichtviertel entzündet. Das Vulkanviertel sei mit Billigung der Stadt seit 2006 stark gewachsen.
Düsseldorf - Für die mittlerweile 432 Zimmer in diversen Laufhäusern kassieren die Bordellbetreiber von den Prostituierten rund eine Million Euro im Monat, berichtete Franz Goltz, Chef-Analytiker für Organisierte Kriminalität der Duisburger Polizei, am Donnerstag in Düsseldorf.
In den Häusern träten entweder Hells Angels oder Bandidos als Security-Leute und als Wirtschafter auf. Verschärfend komme hinzu, dass das Rotlichtviertel an der Grenze der Machtgebiete von Hells Angels (Rheinland) und Bandidos (Ruhrgebiet) liege, berichtete Thomas Jungbluth, Abteilungsleiter für Organisierte Kriminalität im Landeskriminalamt. „Die Szene ist sehr stark in Bewegung. Es geht um Machtinteressen und Geschäftsmodelle.“
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