Experten erwarten erneute Rekord-Eisschmelze

Das neue Meereis ist in diesem Frühjahr so dünn wie im Negativrekordjahr 2012. Das stellten Physiker vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut fest. Ausgewertet wurden dafür die letzten fünf Winter.
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Aufnahme von arktischem Meereis aus dem Spätsommer 2015. Foto: Stefan Hendricks / Alfred-Wegener-Institut
dpa Aufnahme von arktischem Meereis aus dem Spätsommer 2015. Foto: Stefan Hendricks / Alfred-Wegener-Institut

Das neue Meereis ist in diesem Frühjahr so dünn wie im Negativrekordjahr 2012. Das stellten Physiker vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut fest. Ausgewertet wurden dafür die letzten fünf Winter.

Bremerhaven - Forscher erwarten in diesem Sommer eine neue Rekordschmelze des Meereises in der Arktis. Die Auswertung aktueller Satellitendaten habe gezeigt, dass das Eis bereits im Sommer 2015 ausgesprochen dünn gewesen sei.

Das teilten Meereis-Physiker vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut mit. Im vergangenen Winter habe sich außerdem besonders wenig neues Eis gebildet.

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Neues Meereis so dünn wie im Negativrekordjahr 2012

 

Wie viel Meereis in den Sommermonaten in der Arktis schmilzt, hängt von den Windverhältnissen sowie der Luft- und Wassertemperatur ab. Die Grundlagen würden aber im Winter davor gelegt, erläuterte Nicolaus. "Der besonders warme Winter in der Arktis hat dazu geführt, dass sich in vielen Gebieten nur sehr langsam neues Meereis gebildet hat." Dieses sei in diesem Frühjahr so dünn wie im Negativrekordjahr 2012 - teilweise sogar noch dünner. Damals war die Eisfläche in der Arktis auf 3,4 Millionen Quadratkilometer geschrumpft.

Für die Prognose hatte Nicolaus gemeinsam mit einem Kollegen die Satellitendaten zur Meereisdecke aus den vergangenen fünf Wintern ausgewertet. Wichtige Informationen lieferten auch sieben Schneebojen auf Eisschollen, die die Höhe der Schneedecke, die Lufttemperatur und den Luftdruck aufzeichnen.

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