Experte warnt: Auch unsere Brücken sind gefährdet!

In Genua stürzt eine Brücke auf 100 Metern ein, mindestens 30 Menschen sterben. Kann so etwas auch in Deutschland passieren? Ja, warnt ein Experte.
dpa, AZ |
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Mindestens 35 Menschen kamen bei dem Einsturz der Brücke in Genua ums Leben.
Uncredited/Vigili Del Fuoco/AP/dpa Mindestens 35 Menschen kamen bei dem Einsturz der Brücke in Genua ums Leben.

Berlin - Mit Blick auf den verheerenden Einsturz im italienischen Genua mit vielen Toten hat ein Experte Zweifel an der Stabilität von Autobahnbrücken in Deutschland geäußert.

"Unsere Brücken verrotten gefährlich, ein Einsturzrisiko kann inzwischen nicht mehr ausgeschlossen werden", sagte der Bauingenieur und Architekt Richard J. Dietrich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwoch).

Dietrich, der dem Bericht zufolge selbst zahlreiche Brückenbauten verantwortet, sieht vor allem im überwiegend verwendeten Werkstoff Beton ein Problem: Schäden würden erst spät, wenn nicht gar zu spät sichtbar. "Wenn der Beton Risse hat, durch die Feuchtigkeit eindringt, löst sich irgendwann der Zement auf, dadurch rostet die freigelegte Stahlbewehrung, und spätestens dann leidet die Stabilität."

Dietrich sprach sich für die Rückkehr zu Stahlbrücken aus, die deutlich langlebiger und weniger anfällig für Schäden seien.

Einsturz von Autobahnbrücke: Viele Tote und Verletzte

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