E.T. bitte melde Dich! Nasa sucht außerirdisches Leben

Aufwändig und sündteuer: Die Nasa startet eine Mission um in den Tiefen unserer Milchstraße nach Außerirdischen zu suchen. Ex-Astronaut Ulrich Walter: „Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es sicher, dass es Außerirdische gibt."
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Der zauberhafte Außerirdische E. T. im Hollywood-Film von Steven Spielberg.
abendzeitung Der zauberhafte Außerirdische E. T. im Hollywood-Film von Steven Spielberg.

Aufwändig und sündteuer: Die Nasa startet eine Mission um in den Tiefen unserer Milchstraße nach Außerirdischen zu suchen. Ex-Astronaut Ulrich Walter: „Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es sicher, dass es Außerirdische gibt."

Es ist die Frage, die die Menschheit seit der Antike beschäftigt: Gibt es außerirdisches Leben? Außer in mehr oder weniger schlechten Science-Fiction-Filmen gab es allerdings nie Kontakt zu Aliens. Das könnte jetzt anders werden.

Denn am Freitag startet die amerikanische Weltraumbehörde Nasa eine spektakuläre und aufwändige Mission, um nach erdähnlichen Himmelskörpern in unserer Galaxie, der Milchstraße zu suchen. Nach Planeten also, deren Umweltbedingungen es erlauben, dass sich dort Leben entwickeln kann, vielleicht sogar menschenähnliches.

Kosten: Rund 435 Millionen Euro

Vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral wird das Mega-Teleskop „Kepler“ abheben, um jenseits unseres Sonnensystems das „Tor zu neuen Welten“ aufzustoßen, wie die Nasa euphorisch formuliert.

Für umgerechnet rund 435 Millionen Euro wird „Kepler“ mindestens dreieinhalb Jahre unterwegs sein und rund 100000 Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind, ins Auge fassen. Es wird sie nach umkreisenden, erdähnlichen Planeten absuchen.

Mit von der Partie ist die stärkste Kamera, die jemals im Weltall war, eine 95 Megapixel-Digitalkamera, die das Geschehen festhalten soll.

Suche ist extrem schwierig

Bisher sind zwar schon rund 350 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems  entdeckt worden, doch diese Exoplaneten haben alle einen Haken: Entweder handelt es sich um Jupiter-ähnliche Gas-Riesen, felsige Planeten, die ihrer Sonne aber viel zu nahe und damit viel zu heiß sind oder um große Eisplaneten – in jedem Fall um Himmelskörper mit Umweltbedingungen die kein Leben ermöglichen.

Die Suche ist extrem schwierig: Die Planeten können von „Kepler“ nämlich zunächst nicht direkt in Augenschein genommen werden, vielmehr arbeiten die Wissenschaftler mit der indirekten „Transitmethode“.

Ein Planet, der vor seiner Sonne vorbeifliegt, verringert für eine kurze Zeit die Helligkeit dieses Sterns – und diese Veränderung der Helligkeit soll „Kepler“ messen. Daraus lassen sich dann Rückschlüsse ziehen – ob dieser Planet lebensfreundlich ist – und vielleicht sogar Extraterrestrische beherbergt.

Daran glaubt übrigens ganz fest der Ex-Astronaut und Münchner Professor für Raumfahrt, Ulrich Walter. Er sagte im AZ-Interview: „Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es sicher, dass es Außerirdische gibt. Denn wenn unser Leben entstehen konnte, müssen auch irgendwo andere intelligente Lebewesen entstanden sein.“ mh

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