Erneut Mord mit amtlich registrierter Sportwaffe
«Er hatte eine Waffenbesitzkarte, auf der auch ein Kleinkaliberrevolver der Marke Smith & Wesson eingetragen ist«, sagt ein Polizeisprecher über den mutmaßlichen Täter. Diesmal soll Eifersucht das Motiv gewesen sein.
Schon wieder ist mit einer amtlich genehmigten und registrierten Sportwaffe in Deutschland ein Mensch ermordet worden. Am Ostermontag hat ein 42 Jahre alter Sportschütze in Harmstorf südlich von Hamburg nach ersten Ermittlungen der Polizei den Freund seiner getrennt lebenden Frau erschossen.
Der mutmaßliche Täter war als Sportschütze aktiv. «Er hatte eine Waffenbesitzkarte, auf der auch ein Kleinkaliberrevolver der Marke Smith & Wesson eingetragen ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um die bei der Tat benutzte Waffe handelt», sagte Polizeisprecher Jan Krüger aus Winsen an der Luhe am Dienstag.
Das Opfer wurde mit mehreren Schüssen getötet. Der Verdächtige flüchtete vom Tatort, der Wohnung der Frau. Er wurde in seiner Wohnung festgenommen und schweigt zu den Vorwürfen. Zuletzt hatte ein Sportschütze im bayerischen Landshut im Gericht seine 48-jährige Schwägerin erschossen, ihren Anwalt und eine weitere Schwägerin schwer verletzt und sich mit einem Kopfschuss selbst getötet. Beim Amoklauf von Winnenden in Baden-Württemberg war die Tatwaffe eine als Sportwaffe zugelassene Pistole, die dem Vater des Täters gehörte. (AP)