Erdbeben lösen Tsunami-Warnung auf Kamtschatka aus

Russlands fernöstliche Halbinsel Kamtschatka ist berühmt für ihr hohe geologische Aktivität. Nun kam es nach mehreren Erdbeben dort auch zu einer Tsunami-Warnung.
dpa |
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Die Menschen auf der Halbinsel Kamtschatka sind aufgerufen, sich bei Tsunami-Gefahr auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. (Archivbild)
Die Menschen auf der Halbinsel Kamtschatka sind aufgerufen, sich bei Tsunami-Gefahr auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. (Archivbild) © Ulf Mauder/dpa
Petropawlowsk-Kamtschatski

Erdbeben im Stillen Ozean haben auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Die örtliche Zivilschutzbehörde warnte die Menschen vor Nachbeben und vor der Gefahr von Wellen. Anwohner sollten sich auf Anhöhen oder zwei bis drei Kilometer von der Küste zurückziehen. Möglich seien Wellen an verschiedenen Küstenabschnitten mit einer Höhe zwischen 15 Zentimetern und maximal 60 Zentimetern, teilte die Außenstelle des Zivilschutzministeriums in der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski mit. 

Von Schäden war zunächst nichts bekannt. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben, teilte der Zivilschutz mit. Demnach wurden auch Stunden nach dem Beben keine hohen Wellen registriert.

Laut Behörden kam es 167 Kilometer östlich von Petropawlowsk-Kamtschatski im Stillen Ozean zu einem Erdbeben der Stärke 7. In der an heftige seismische Erschütterungen gewöhnten Stadt selbst sei das Beben noch mit Stärke 5 gemessen worden. Ein noch stärkeres Beben habe es 115 Kilometer östlich in 17 Kilometern Tiefe gegeben. Das sei dann in Teilen der Halbinsel noch mit Stärke 7 gemessen worden.

Behörden geben Sicherheitshinweise

Der örtliche Zivilschutzchef Iwan Lemichow erinnerte die Menschen in einem Videoclip an die Sicherheitsvorkehrungen bei Erdbeben. So sollten sie sich in ihren Wohnungen nicht in der Nähe von Glas oder instabilen Konstruktionen aufhalten. Eine Evakuierung gab es nach offiziellen Angaben aber nicht.

Später gab es auch mit Blick auf die Tsunami-Gefahr Entwarnung. Gouverneur Wladimir Solodow sagte, dass das Frühwarnsystem ordentlich funktioniert habe. Schwere Schäden seien nicht festgestellt worden, die öffentliche Infrastruktur werde aber noch weiter begutachtet, teilte er bei Telegram mit.

Die Halbinsel 6.800 Kilometer östlich von Moskau ist bekannt für ihre große geologische Aktivität mit häufigen Erdbeben und aktiven Vulkanen. Sie gilt als beliebtes Urlaubsziel wegen ihrer einzigartigen Natur.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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