Erdbeben in Neapel - Bewohner flüchten auf Straße

Gegen 9.15 Uhr erschüttern heftige Erdstöße die Region. Der Supervulkan Campi Flegrei ist seit einigen Wochen aktiv. Noch ist unklar, wie groß das Ausmaß ist.
dpa |
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Die Region Neapel ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Dort befindet sich ein Supervulkan, die Phlegräischen Felder. (Archivfoto)
Die Region Neapel ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Dort befindet sich ein Supervulkan, die Phlegräischen Felder. (Archivfoto) © Christoph Sator/dpa
Neapel

Die italienische Großstadt Neapel und ihre Umgebung sind von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Aus Sorge vor größeren Schäden flüchteten am Vormittag zahlreiche Bewohner auf die Straßen. Das Epizentrum lag nach offiziellen Angaben in den Phlegräischen Feldern, einem sogenannten Supervulkan im Westen der Stadt. Auch im Zentrum der Millionenmetropole war das Beben gegen 9.15 Uhr zu spüren. 

Nach Angaben des nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) hatte das Beben eine Stärke von 4,0. Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien, werden seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie manchmal auch starken Erdbeben heimgesucht. Ende Juni wurde in den Campi Flegrei - wörtlich: brennende Felder - sogar ein Beben der Stärke 4,6 gemessen.

"Alles hat gebebt"

Die neuen Erschütterungen sorgten in mehreren Gebieten der Stadt für große Angst. In den sozialen Netzwerken wurden auch Fotos verbreitet. Ein Nutzer schrieb: "Alles hat gebebt, vom Boden bis zu den Schränken und Möbeln. Es war sehr stark zu spüren." Der Bahnverkehr in der Region wurde auf mehreren Strecken sicherheitshalber unterbrochen.

Die Regierung in Rom hatte kürzlich neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden angekündigt. Allerdings nahmen an einer Katastrophenschutz-Übung nur wenige Anwohner teil. In Neapel und Umgebung leben etwa drei Millionen Menschen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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