Erdbeben erschüttert Myanmar - Tempel von Bagan beschädigt

Ein starkes Erdbeben hat Myanmar erschüttert und die weltberühmten historischen Tempel von Bagan beschädigt. Auch das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Naypyitaw sei zu Schaden gekommen, berichtete das Nachrichtenmagazin Mizzima.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bei einem Erdbeben in Myanmar wurden mindestens 20 Menschen verletzt und der Tempel von Bagan beschädigt. Foto: Rungroj Yongrit/Archiv
dpa Bei einem Erdbeben in Myanmar wurden mindestens 20 Menschen verletzt und der Tempel von Bagan beschädigt. Foto: Rungroj Yongrit/Archiv

Naypyidaw - "Zuerst haben wir uns unter den Tischen versteckt. Als der Boden zum zweiten Mal bebte, sind wir alle nach draußen gelaufen. Wir hatten furchtbare Angst", Susanna Hla Hla Soe, Abgeordnete der Nationalen Liga für Demokratie (NLD). Angaben über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Das Beben war lokalen Medienberichten zufolge auch in den umliegenden Ländern Indien, Bangladesch, Nepal und Thailand zu spüren. Mindestens 20 Menschen seien verletzt worden, als Arbeiter in der Stadt Sabhar in Bangladesch, 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Dhaka, panisch aus einem Gebäude flohen. In der indischen Stadt Kolkata in Westbengalen wurde der U-Bahnverkehr vorübergehend stillgelegt. In Kolkata und Patna seien Menschen aus Häusern und Büros gelaufen.

Lesen Sie hier: Mehrere Kinder unter den Opfern - Erdbeben erschüttert Italien

Das Erdbeben um etwa 12.35 Uhr (MESZ) hatte nach Angaben des Geophysischen Instituts Potsdam eine Stärke von 7,0 und lag in 91 Kilometern Tiefe. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von 6,8 und einer Tiefe von 84,1 Kilometern. Das Zentrum liege 25 Kilometer westlich der Stadt Chauk im mittleren Teil des südostasiatischen Landes, nordwestlich der Hauptstadt Naypyidaw.

Von den Erschütterungen wurden Berichten zufolge unter anderem die Tempelanlagen von Bagan beschädigt. Sie bestehen aus rund 3000 Bauten aus dem 9. bis 14. Jahrhundert. Die Tempelebene 650 Kilometer nördlich der Hafenstadt Rangun ist die bedeutendste Touristenattraktion des Landes.

R Yu Moe Myint, ein Touristenführer aus der Gegend, schätzt, dass etwa 50 Tempel in Mitleidenschaft gezogen wurden. Vor allem die Spitzen der Steingebäude seien betroffen. Personen seien aber nicht zu Schaden gekommen. Als die Erde zu beben begann, habe er in seinem Auto gesessen. Zahlreiche Menschen seien auf die Straße gerannt. "Es war wirklich furchteinflößend."

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.