Enrique Iglesias singt offiziellen EM-Song

Shaggy, Revolverheld und jetzt auch noch Iglesias: Immer mehr Musiker schreiben Songs für die Fußball-EM. Das Hymnen-Chaos erinnert an die WM 2006. Aber was sich im Stadion durchsetzt, entscheiden nur die Fans.
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Hat sich durchgesetzt: Schmusesänger Enrique Iglesias
nz Hat sich durchgesetzt: Schmusesänger Enrique Iglesias

Shaggy, Revolverheld und jetzt auch noch Iglesias: Immer mehr Musiker schreiben Songs für die Fußball-EM. Das Hymnen-Chaos erinnert an die WM 2006. Aber was sich im Stadion durchsetzt, entscheiden nur die Fans.

Der spanische Popstar Enrique Iglesias steuert mit «Can You Hear Me» den offiziellen Song zur Fußball-EM bei. Der 33-Jährige werde mit dem Lied beim Endspiel am 29. Juni im Wiener Ernst-Happel-Stadion für den Höhepunkt der zehnminütigen Schlussfeier sorgen, teilte die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Dienstag in Nyon mit. «Ich freue mich riesig, dass ich zum Fußballfest in der Schweiz und Österreich einen Beitrag leisten kann und es ist mir eine Ehre, beim Finale aufzutreten», sagte Iglesias.

Der Schmusebarde tritt mit «Can You Hear Me» die Nachfolge von Nelly Furtado an, die mit ihrem Hit «Força» für die Hymne der EM 2004 in Portugal gesorgt hatte. «Enrique ist für uns die perfekte Wahl er ist ein internationaler Superstar, der Fußball liebt und europäische Wurzeln hat», begründete Uefa-Marketing-Direktor Philippe Margraff die Wahl. Iglesias' neun Alben verkauften sich weltweit insgesamt rund 40 Millionen Mal. Die Fußball-EM scheint eine sehr ergiebige Inspirationsquelle für neue Songs zu sein, die zig konkurrierende Lieder auf den Markt spült. Allein die Uefa bringt es auf mindestens vier «offizielle» Hymnen. So interpretierte der jamaikanische Reggae-Star Shaggy für die Euro 2008 zwei Songs: In den Video-Clips zu «Like a Superstar» und «Feel the Rush» werden die Maskottchen-Zwillinge «Trix & Flix» vorgestellt. Sie sehen aus wie eine Mischung aus Manga-Comic und «Fix und Foxi». Die deutsche Band Revolverheld liefert mit ihrem Track «Helden 08» die offizielle DFB-Fan-Hymne.

Auch Gastländer präsentieren eigene Songs

Außerdem haben die beiden Gastgeberländer jeweils eigene EM-Songs. Der Schweizer Sebastian Bürgin alias Baschi singt auf Schwyzerdütsch «Bring en hei» und gibt damit der Hoffnung Ausdruck, den Pokal zu holen. Für Österreich tritt Christina Stürmer mit ihrem Titel «Fieber» an, der die euphorische Stimmung in der Fankurve aufgreifen soll. Um sich im Hymnen-Chaos durchzusetzen, konzentrieren sich manche Musiker lieber auf einzelne Städte: So haben die Rapper von Wurzel 5 mit «Lueg Zu Dim Bitz» einen eigenen EM-Song für die Host-City Bern geschrieben.

Das Musik-Chaos erinnert an die WM in Deutschland 2006, bei der sich das munter geschrammelte «'54, '74, '90, 2006» von Sportfreunde Stiller viel größerer Beliebtheit erfreute als Herbert Grönemeyers offizieller WM-Song «Zeit, dass sich was dreht». Revolverheld wollen an den Erfolg dieses Gassenhauers anknüpfen. Ihr Refrain lautet: «Dieses Jahr geht das Fußballwunder weiter/Wir sind da/Und wir werden Europameister». «Unser Song ist ein traditioneller Fußballsong», sagt Sänger Johannes Strate. Die Anforderungen: «Er muss beim ersten Mal ins Ohr gehen. Jeder, der im Stadion ist, auch sei er schon total betrunken, muss ihn mitsingen können.» (nz/dpa)

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