Eine Tote und 15 Verletzte durch Riesenwellen auf Teneriffa

Auf der spanischen Urlauberinsel Teneriffa hat es durch zwei Riesenwellen eine Tote und 15 Verletzte gegeben. Am schlimmsten war das Unglück in dem Ort Puerto de la Cruz an der Nordküste der Insel im Atlantik. Dort wurden zehn Menschen durch die Wucht der auf Land treffenden Wassermassen ins Meer gerissen, bestätigte die Pressestelle der Regionalregierung auf Anfrage.
Eine Frau habe einen Herzstillstand erlitten und sei trotz Wiederbelebungsversuchen von Sanitätern vor Ort gestorben. Die anderen neun Menschen, darunter drei französische Touristen, seien mit zum Teil schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Ein ähnliches Unglück ereignete sich in dem Ort Playa del Roque de Las Bodegas ganz im Norden der Insel. Dort seien fünf Menschen mit moderaten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und ein fünfter vor Ort versorgt worden.
Riesenwellen durch Stürme im Atlantik
Teneriffa gehört zur spanischen Inselgruppe der Kanaren, die vor der Westküste Nordafrikas im offenen Atlantik liegt. Besonders im Herbst und Winter werden vor allem die West- und Nordküsten der Inseln oft von sehr großen Wellen getroffen, die durch Stürme weit draußen im Atlantik entstehen.
Diese großen und sehr energiereichen Wellen brechen in dem tiefen Meer rund um die Inseln erst ganz kurz vor der Küste und treffen fast ungebremst auf Land. Die Folgen können für Menschen, die sich gerade auf Uferpromenaden oder einer Hafenmole aufhalten, verheerend sein.
Der staatliche Wetterdienst Aemet veröffentlicht regelmäßig Warnungen vor solchen Wellen - Oleaje auf Spanisch. Sie können aber auch als starke Dünung sehr plötzlich ohne Vorwarnung auftreten.
Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de
- Themen: