Eine halbe Milliarde Euro für eine Villa
Es ist nur ein Haus. Aber es liegt in einer Jetset-Gegend, es hat einen einmaligen Meeresblick - und es gehörte früher einem König. Das alles war einem Russen sehr viel Geld wert.
Ein russischer Milliardär hat eine Villa an der französischen Côte d'Azur für eine halbe Milliarde Euro gekauft. Nach Einschätzung von Immobilienmaklern sei dies ein Rekordpreis für Luxusresidenzen an der Mittelmeerküste, die bei den Schönen und Reichen vorzugsweise aus Osteuropa hoch im Kurs steht, schrieb die Sonntagszeitung «Aujourd'hui en France». Villenverkäufe in der Region hatten bis dahin nicht mal die 200-Millionen-Euro-Marke überschritten, berichtete die Online-Ausgabe der französischen Tageszeitung «Le Parisien».
Die Jugendstil-Residenz «La Leopolda» auf einem Hügel in Villefranche-sur-Mer zwischen Nizza und Monaco wurde von der Witwe des jüdisch-libanesischen Bankiers Edmond Safra verkauft, der 1999 beim Brand seiner Wohnung in Monaco unter mysteriösen Umständen starb. Die Residenz steht auf einem acht Hektar großen Gelände und ist umgeben von 1200 Olivenbäumen, Zypressen, Zitronen- und Orangenbäumen. Früherer Besitzer war der belgische König, der sie vor über 100 Jahren für einen symbolischen Franc gekauft hatte. (nz/dpa)
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