Ein Bild geht um die Welt
In dieser Woche dreht sich die Wissen-Seite ums Thema Internet. Wer kennt das Problem nicht: Man hat viele tolle Urlaubsfotos und man möchte allen die Schnappschüssen zeigen. Deshalb nennen wir heute alle Möglichkeiten, wie man Urlaubsfotos mit Freunden teilen kann.
MÜNCHEN Früher schickte man aus dem Urlaub eine Postkarte. Heute eine MMS per Handy – mit einem schönen Foto inklusive. Aber mit Fotos kann man im Internet noch eine Menge mehr anstellen.
Bekannt sind vor allem die Dienste Flickr und Picasa. Sie sind elektronische Fotoalben, in denen man seine eigenen Schnappschüsse verwalten kann.
Praktisch auf Reisen
Eine kurze, kostenlose Registrierung genügt, schon hat man ein eigenes Konto dort und kann seine Fotos hochladen. Über das Internet, eine spezielle Software, oder man schickt das Foto per E-Mail an Flickr. Vor allem praktisch auf Reisen – und auch vom Handy aus ist das kein Problem. Sind die Fotos online, fehlt die Ordnung im Chaos. Man kann die Bilder mit Stichworten versehen und einstellen, wer die Bilder sehen darf: nur die Familie oder die ganze Welt?
Seit 2004 ist Flickr (flickr.com) online – mittlerweile gehört die Firma zu Yahoo und hat über zwei Milliarden Fotos gespeichert. Die Fotoagentur Getty hat großes Interesse an den Bildern – und will sie eventuell sogar für bare Münze vergüten, wenn ein Foto beispielsweise in einem Magazin abgedruckt würde. Ein Zeichen dafür, dass hier keineswegs nur Hobbyfotografen unterwegs sind.
Bildnutzung ist kostenlos
Gegenstück zu Flickr ist Picasa (picasa.google.de) von Google, das zudem das Chaos der Fotos auf dem eigenen Rechner bekämpft.
Fotos bearbeiten kann man mittlerweile ebenfalls online, beispielsweise bei photoshop.com/express oder pixenate.com. Zuschneiden, Schärfe regulieren und ähnliches ist hier kein Problem. Fotos von anderen kann man bei pixelio.de finden, einer Bilddatenbank mit über 205000 Fotos. Die Bild-Nutzung ist kostenlos – aber ein Hinweis auf den Fotografen muss sein.
Impressionen aus der bayerischen Hauptstadt
Wer ein wenig Geld mit seinen eigenen Fotos machen möchte, der kann sie bei de.fotolia.com einstellen – zu den anderen vier Millionen Bildern dort. Braucht jemand dann ein Foto für seine Homepage oder ein ähnliches Projekt, kann er sich eines aussuchen, muss aber dafür bezahlen. Wer nicht nur knipsen will, sondern richtig fotografieren, der kann das bei Jacqueline Esen lernen. Die Münchnerin betreibt online-fotokurse.de.
Wem all das aber letztlich zu anstrengend ist, dem bleibt auch eine passive Art, sich über Fotos im Internet zu freuen: Panorama-Fotografien. 1500 Rundum- Blicke aus der ganzen Welt gibt es bei viewat.org, spezielle Impressionen aus der bayerischen Hauptstadt bei muenchen-panoramen.de.
Larissa Vassilian
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