Drogenbeauftragte: Glücksspielautomaten raus aus Gaststätten
Hannover - "Wenn wir es mit der Bekämpfung der Spielsucht ernst meinen, kann die Konsequenz nur sein, gar keine Spielgeräte in Gaststätten zu erlauben", sagte sie der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
Mortler verwies auf neue Erkenntnisse, nach denen etwa der Konsum der Aufputschdroge Crystal Meth mit Spielsucht Hand in Hand gehe. Spielsüchtige nutzten die Droge, um Tag und Nacht spielen zu können. Rund 300 000 Deutsche können vom zwanghaften Spielen an Automaten, aber auch im Internet nicht mehr lassen.
Allerdings muss die Bundes-Drogenbeauftragte noch Widerstand im Wirtschaftsministerium überwinden. Es hat den Entwurf einer neuen Spielverordnung vorgelegt, wonach lediglich die Zahl der erlaubten Spielgeräte pro Kneipe von derzeit drei auf zwei reduziert werden soll.