Dreijähriger offenbar vor Augen des Bruders totgeschlagen

Nach der tödlichen Prügelattacke auf einen Dreijährigen in der österreichischen Stadt Bregenz am Bodensee hat die Polizei am Montag per internationaler Großfahndung die Suche nach dem Freund der Mutter fortgesetzt.
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BREGENZ - Nach der tödlichen Prügelattacke auf einen Dreijährigen in der österreichischen Stadt Bregenz am Bodensee hat die Polizei am Montag per internationaler Großfahndung die Suche nach dem Freund der Mutter fortgesetzt.

Angaben der Ermittler zufolge starb der kleine Junge am Samstagabend noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Der 25 Jahre alte Lebensgefährte der Mutter soll den Jungen zu Tode geprügelt haben. Offenbar war der drei Jahre ältere Bruder des Jungen Zeuge der Tat.

Der Mann sollte laut Polizei am Samstagabend auf die beiden Kinder der Frau aufpassen. Die Mutter war offenbar beim Arbeiten als Kellnerin, als die tödliche Prügelattacke begann. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach Bregenzer Polizeiangaben um den 25-jährigen Serben Miloslaw M.. Der junge Mann ist bereits Frührentner und als gewaltbereit polizeibekannt. Noch am Montag sollte der getötete Junge obduziert werden.

Die Polizei geht davon aus, dass der sechs Jahre alte Bruder das Gewaltverbrechen mit ansehen musste. Mutter und Bruder wurden psychologisch betreut, bislang konnten sie den Angaben zufolge noch nicht detailliert befragt werden. Beide wurden in der Vergangenheit offenbar bereits mehrfach von dem Mann misshandelt. Die junge Frau war erst etwa ein halbes Jahr mit dem mutmaßlichen Täter zusammen. Von den Misshandlungen sei der Polizei bislang nichts bekannt gewesen.

Auch die Allgäuer Polizei ist wegen der unmittelbaren Grenznähe in die Fahndung eingebunden. Allerdings gab es nach Angaben eines Kemptener Polizeisprechers bislang aus diesem Bereich keine Hinweise auf den möglichen Verbleib des dringend Tatverdächtigen. Die österreichische Polizei gehe im Moment eher davon aus, dass dieser sich in die Schweiz abgesetzt haben könnte.

dapd

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